Das unmittelbar an der Autobahnanschlussstelle Neue-Harth und südlich vom Freizeitpark Belantis gelegene Nordufer des Zwenkauer Sees sieht derzeit noch karg und unerschlossen aus. Selbst für Wanderer und Radfahrer existiert hier noch kein offiziell nutzbarer Zugang zum See. Doch das soll sich in den nächsten Jahren ändern.
Der Standort des Nordufers ist in allen offiziellen Planwerken als Entwicklungsbereich für Tourismus, Freizeit und Erholung und Sport vorgesehen. Auch für die Entwicklung des Leipziger Neuseenlandes spielt der Zwenkauer See, als größter und über die A 38 direkt erreichbarer See eine herausgehobene Rolle.
Mit dem Abschluss der Flutung des Zwenkauer Sees bis Ende 2014, der geplanten Nutzungsfreigabe des Nordufers in 2015 sowie der absehbaren Herstellung des Harthkanals als Verbindung zum Cospudener See konkretisieren sich nun die Rahmenbedingungen für die Entwicklung des etwa 35 Hektar großen Areals.
Vor diesem Hintergrund sieht der Zweckverband “Neue Harth”, der von den Städten Leipzig und Zwenkau mit der gemeindeübergreifenden Planung und Erschließung beauftragt ist sowie der Projektentwickler, die Sächsiches Seebad Zwenkau GmbH & Co.KG, den richtigen Zeitpunkt für eine Neuaufnahme der Planungen gekommen.
Der Startschuss wird dabei über einen städtebaulichen und landschaftsarchitektonischen Ideenwettbewerb für den westlichen Teil des Nordufers erfolgen. Insgesamt 15 Arbeitsgemeinschaften aus Stadtplanern und Landschaftsarchitekten sind zur Teilnahme zugelassen und sollen bis Mitte Dezember ihre Entwürfe einreichen. Aufgabenstellung ist die Entwicklung profilgebender Ideen für ein eigenständiges, unverwechselbares und nachhaltiges Tourismus- und Naherholungsgebiet.
Als Kernnutzungen sind dabei ein Feriendorf mit differenzierten Übernachtungsangeboten, ein Campingareal, ein Wohnmobilhafen, Sport- und Strandbereiche sowie ein Areal für den Segelsport zu planen. Dazu soll es auch eine öffentliche gastronomische Versorgung geben. Die landschaftsplanerische Profilgebung der noch kargen Landschaft spielt in der Aufgabenstellung eine große Rolle.
Insgesamt wird sich die Planung gegenüber dem Masterplan für den Zwenkauer See von 2004 deutlich zurücknehmen. So soll kein zweiter größerer Hafen mehr entstehen und der östliche Bereich des Nordufers ist nun maßgeblich für eine grüne Entwicklung vorgesehen. Ein Preisgericht wird am 13. Januar über die Qualität der eingereichten Entwürfe beraten. Anschließend sollen die Ergebnisse dann öffentlich vorgestellt sowie in den zuständigen Gremien des Zweckverbandes sowie der Städte Leipzig und Zwenkau beraten werden.
Bis Ende 2015 soll das Wettbewerbsgebiet schrittweise planungsrechtlich entwickelt und durch die SSZ GmbH &Co.KG für eine Vermarktung und Erschließung vorbereitet werden.
www.neue-harth.de
www.zwenkauer-see.com
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