Am Mittwoch, 22. August, wurde der künftige Kanal zwischen der Kanuparkschleuse und dem Markkleeberger See erfolgreich geflutet, teilt die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) mit. Mit dem Bau des Kanals und der Schleuse wird die erste Verbindung zwischen zwei Bergbaufolgeseen im Südraum Leipzigs hergestellt. In diesem Fall zwischen Markkleeberger und Störmthaler See.

Die Flutung des Kanalabschnittes erfolgte über Bypass-Leitungen des Schleusenbauwerkes. Punkt 12:00 Uhr öffneten sich die Schieber. Nachdem bereits in der Woche zuvor die Trockenprobe an der Kanuparkschleuse erfolgreich realisiert wurde, füllte sich der Kanal innerhalb von zwei Stunden mit Wasser. Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, die Schwimmstege im Unterwasservorhafen zu montieren. Eine Spundwand zwischen Markkleeberger See und dem Kanal verhindert bis zur endgültigen Fertigstellung der Schleuse noch das Befahren der Kanalpassage mit Booten. Seit März 2011 wird an der Kanuparkschleuse gebaut.

Die Gesamtkosten von rund 5,2 Millionen Euro werden vom Freistaat Sachsen und anteilig vom Bund finanziert. Die LMBV fungiert bei dem §4-Vorhaben als Projektträgerin.

Im April 2013 soll die Kanuparkschleuse offiziell an die Stadt Markkleeberg übergeben werden, bis dahin läuft der Probebetrieb. Die Kanuparkschleuse ist ein wichtiges Schlüsselprojekt für den Gewässertourismus im Leipziger Neuseenland. Mit dem Bau der Schleuse wird die erste Verbindung zwischen zwei Bergbaufolgeseen südlich von Leipzig hergestellt. Sie wird künftig nicht nur für wassertouristische Zwecke genutzt. Sie dient darüber hinaus der Abflussregulierung für den Störmthaler See (Wasserstand momentan bei 116,59 m NHN).

Die Schleuse hilft künftig, vier Meter Wasserunterschied zu überwinden. Der Störmthaler See ist noch in Flutung, es fehlen noch einige Zentimeter bis zum oberen Zielwasserstand von 117,80 m NHN. Der Wasserstand im Markkleeberger See liegt zur Zeit bei 112,94 m NHN.

www.lmbv.de

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