Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt hat auch die Akademie der Wissenschaften in ihrer alten Villa in der Karl-Tauchnitz-Straße das alte Haus weitgehend barrierefrei gemacht. Der wichtigste Baustein war ein Personenaufzug, dessen Fertigstellung die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig zum Anlass nahm, ihn zusammen mit Staatssekretärin Andrea Franke in Betrieb zu nehmen.

Im Rahmen der Richtlinie Inklusion des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus im Freistaat Sachsen sind in den vergangenen Jahren an der Akademie bereits eine Reihe von weiteren Maßnahmen umgesetzt worden.

So wurden die visuelle Veranstaltungstechnik angepasst, eine Anlage zur Hörunterstützung via Audioguide sowie für Hörgeräte installiert und Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten. Ferner stehen höhenverstellbare Schreibtische und ein Bildschirmlesegerät zur Verfügung.

Für die Koordinierung der nun abgeschlossenen Baumaßnahme mit rund 20 beteiligten Firmen aus dem Raum Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie das Vergabeverfahren war der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) verantwortlich.

Dessen technischer Geschäftsführer Volker Kylau bemerkte zur Inbetriebnahme am Mittwoch, 23. September: „Ich freue mich, dass der SIB einen Teil dazu beitragen konnte, die repräsentative und unter Denkmalschutz stehende Villa barrierefrei zugänglich zu machen. Mein Dank gilt den an der umfangreichen Baumaßnahme beteiligten Planern, Handwerkern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Niederlassung Leipzig II des SIB“.

Das Haus ist nun auch für mobilitätseingeschränkte Personen problemlos zugänglich. Die Baumaßnahme ergänzte weitere Maßnahmen zur Inklusion an der Akademie, etwa die Anpassung der visuellen und auditiven Veranstaltungstechnik.

Staatssekretärin Andrea Franke aus dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus nutzte ihren damit verbundenen Antrittsbesuch an der Akademie, um sich bei Akademie-Präsident Prof. Dr. Hans Wiesmeth über die zahlreichen Inklusionsmaßnahmen sowie die wissenschaftliche Tätigkeit der Akademie zu informieren.

Dr. Christian Winter, Generalsekretär der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, betonte im Rahmen der feierlichen Einweihung des Personenaufzugs die Bedeutung der Inklusion an der Akademie und stellte heraus, dass mittels des neuen Fahrstuhls nun auch mobilitätseingeschränkte Personen selbständig und ohne zusätzliche Hilfestellung Veranstaltungen im Gebäude der Akademie besuchen können.

Wissenschaftsstaatssekretärin Andrea Franke: „Barrierefreiheit ist die Voraussetzung für den Zugang und die Teilhabe von Menschen in allen Lebensbereichen. Die Sächsische Akademie der Wissenschaften verfolgt dieses Ziel mit großem Engagement und zu Teilen mit Mitteln aus ihrem finanziellen Grundhaushalt. Das ist aus meiner Sicht beispielgebend.“

Mittwoch, der 23. September 2020: Coronazahlen in Sachsen überschreiten rote Linien

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