Die Ratsversammlung hat sich am Mittwoch, 21. August, dafür ausgesprochen, dass die Verwaltung stadtweite Bedarfe für Quartiersgaragen prüft und diese im Langfristkonzept Ruhender Verkehr festhält. Die CDU-Fraktion hatte eigentlich beantragt, ein Parkhaus an der Eisenbahnstraße zu prüfen.

Die CDU hatte den Bedarf vor allem mit der neuen Schwimmhalle am Otto-Runki-Platz begründet. Schon heute gebe es in dieser Gegend einen hohen Bedarf an Stellplätzen. Das neue Parkhaus hätte gegebenenfalls aus nachwachsenden Rohstoffen errichtet werden sollen, vielleicht sogar in Kooperation mit der HTWK.

CDU-Stadtrat Falk Dossin verwies in diesem Zusammenhang in der Ratsversammlung auf Dresden, wo derzeit ein CO2-neutrales Parkhaus in Holzbauweise entstehe. Später soll das Parkhaus bei Bedarf als Bürofläche zur Verfügung stehen, so Dossin.

Die Verwaltung verwies jedoch auf ihr Langfristkonzept und äußerte Bedenken, ob reine Quartiersgaragen wirtschaftlich hergestellt und betrieben werden könnten. Man prüfe deshalb auch den Ansatz von „Quartiers-Hubs“. Diese könnten neben Parkplätzen für Autos auch weitere Mobilitätsangebote beinhalten.

Die Mehrheit der Ratsversammlung folgte dem Ansinnen der Verwaltung. Das Langfristkonzept soll im ersten Halbjahr 2025 vorliegen.

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