Schon vor Fahrtantritt in einem Taxi zu erfahren, wie viel die Reise kosten oder zumindest in welchem Korridor sich der Preis bewegen wird, ist neuerdings in München möglich und wäre aus Sicht der SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat eine sinnvolle Option. Doch die Antwort auf eine entsprechende Anfrage hat ergeben: Das ist aktuell nicht geplant.
In den vergangenen Jahren hätten sich Vertreter des Leipziger Taxigewerbes mehrmals negativ zu einer entsprechenden Möglichkeit geäußert, heißt es schriftlich aus dem Ordnungsamt der Stadt Leipzig. Immerhin: Sollte das Taxigewerbe seine Meinung ändern, würde es laut Ordnungsamt wohl keine rechtlichen Probleme mit der Umsetzung geben.
In der Ratsversammlung am Mittwoch, dem 20. September, wies Andreas Geisler (SPD) darauf hin, dass es aus seiner Sicht noch viel Unwissen bei dem Thema gebe. Demnach könne es sinnvoll sein, wenn die Verwaltung das Gespräch sucht, um über Chancen aufzuklären.
Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal (Linke) bügelte die Nachfrage jedoch ab: „Sie unterstellen, dass es das Taxigewerbe nicht versteht. Aber sie haben es verstanden – sie wollen es nur nicht umsetzen.“ Dennoch wolle er weiterhin für die Idee werben.
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