Mit großer Mehrheit hat sich der Stadtrat dafür ausgesprochen, im Hauptbahnhof und in dessen Umfeld weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu schaffen. Dazu soll vor allem ein bereits bestehendes Förderprogramm des Bundes genutzt werden. Auch an anderen Bahnhöfen in Leipzig soll das Angebot für Stellplätze ausgebaut werden.
Bereits in der schriftlichen Begründung zum Antrag hatten die Grünen darauf hingewiesen, dass ein Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof bislang aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt werden konnte und die Parksituation für Fahrradfahrer*innen dort aktuell unzureichend sei. Dies betreffe sowohl den verfügbaren Platz als auch die Sicherheit für die Räder.
Kristina Weyh, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen, betonte in der Ratsversammlung am Mittwoch, dem 19. April, dass sich Bahn, Centermanagement und Stadtverwaltung derzeit um eine Lösung bemühen würden.
Wichtig seien sichere Abstellmöglichkeiten auch für Pendler*innen – vor allem an anderen Bahnhöfen in der Stadt. Jene, bei denen sich Fahrradparkhäuser oder andere Einrichtungen anbieten könnten, sind laut Grünen unter anderem Connewitz, MDR und Möckern.
Baubürgermeister Thomas Dienberg (Grüne) warb für den Verwaltungsstandpunkt, in dem es nicht heißt, dass die Verwaltung die Abstellmöglichkeiten schaffen soll, sondern sich für die Schaffung „einsetzen“ soll. Dienberg argumentierte, dass sich die Flächen, die in Betracht kämen, überwiegend nicht im Eigentum der Stadt befinden.
Der Antrag der Grünen-Fraktion erhielt 45 von 57 möglichen Stimmen. Die Gegenstimmen kamen größtenteils aus der AfD-Fraktion, aber auch von Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD).
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Sehr gut. Hoffentlich kommt das Fahrradparkhaus auch bald. Und Tempo 30 auf der Wolfgang Heinze.
Wer es immer noch nicht glauben mag: „ Luftverschmutzung, Lärm und Unfälle kosten Deutschland jährlich 149 Milliarden Euro. Der zunehmende Straßenverkehr belastet die Steuerzahler immer stärker. In den letzten 15 Jahren haben sich die „externen Kosten“ fast verdoppelt.“ Quelle: Handelsblatt
Ich lasse mich da gerne argumentativ widerlegen, aber totschweigen lasse ich mich nicht mehr.