Beim Thema „Soziale Hilfen in der Energiekrise“ war die Diskussion schneller vorbei, als sie angefangen hat. Die Grünen verwarfen ihren Alternativvorschlag, der zehn Punkte zur Unterstützung der Bürger/-innen umfasste. Stattdessen machte man sich den Verwaltungsstandpunkt zu eigen.

Dieser sieht vor, dass die Stadt Leipzig auf ihrer Homepage über Ansprüche zu Beratungs- und Hilfeleistungen zum Thema Betriebs-, Heiz und Stromkosten informiert und online eine Übersicht zu häufig gestellten Fragen für hilfesuchende Bürger/-innen erstellt.

Viele Hilfen fallen weg

Eine Krisenhotline, kommunale Unterstützung beim Austausch von „stromfressenden“ Haushaltsgeräten und die Sicherstellung der Gemeinschaftsverpflegung in Kitas und Schulen fallen demnach unter anderem weg.

Ein Punkt aus dem Ursprungsantrag hatte sich laut Katharina Krefft (Grüne) sowieso verflüchtigt. Dieser sah ein genaues Monitoring für Kurzarbeit, Kündigungen und drohende Insolvenzen sowie einen Nothilfefonds vor. Bei einem Blick auf die Leipziger Unternehmen war jedoch keine gravierende Verschlechterung erkennbar, so Krefft. Der Arbeitsmarkt habe sogar Vor-Pandemie-Niveau erreicht.

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