Das Herz sitzt nun einmal links. Egal, was die neuen politischen Krawallmacher so erzählen, die so gern den Linksterrorismus beschwören und gleich mal alles, was aus ihrer harten und egozentrischen Sicht „links“ ist, mit verteufeln. Aber links bedeutet nun einmal auch Empathie mit den Schwächeren. Auch mit den Menschen, die in griechischen Flüchtlingslagern gestrandet sind. Den Kindern erst recht. Der Leipziger Stadtrat hat sich Ende März mit einer Resolution zur Aufnahme von Kindern und Jugendlichen bekannt. Aber wie steht die Stadtverwaltung dazu?
Das wollte die Linksfraktion im Stadtrat jetzt ganz explizit wissen und stellte entsprechende Fragen an die Verwaltung, die jetzt vom Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule beantwortet wurden. Und die Botschaft ist eindeutig: Leipzig hat noch Platz für unbegleitete Kinder und Jugendliche. Jetzt müssen nur noch Bund und Land ihre harte Haltung aufgeben und die Minderjährigen tatsächlich nach Deutschland kommen lassen.
Hat die Stadt Leipzig gegenüber der Landes- oder Bundesregierung die Bereitschaft zur Aufnahme von geflüchteten Kindern und Jugendlichen von den griechischen Inseln erklärt? Wenn ja, wann und mit welchem Ergebnis?
Ja, dies ist Mitte März erfolgt. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor.
Wie viele Kinder und Jugendliche könnte die Stadt Leipzig aufnehmen, unterbringen und versorgen?
Unter Ausschöpfung der Kapazitäten laut Betriebserlaubnis für Inobhutnahmen stehen in der Inobhutnahme- und Clearingeinrichtung „Mühlholz“ 16 Plätze für umA zur Verfügung.
Wie kann der Stadtrat die Bemühungen um die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen aus den Lagern auf den griechischen Inseln aus Sicht der Stadtverwaltung unterstützen?
Der Ältestenrat der Stadt Leipzig hat zwischenzeitlich eine Resolution gefasst, die Leipzigs Bereitschaft zeigt, im Jahr 2020 bis zu 20 unbegleitete minderjährige Geflüchtete aufzunehmen. Die Resolution wurde vom Oberbürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden der Fraktionen Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD und Freibeuter unterzeichnet und im Amtsblatt vom 28.03.2020 veröffentlicht.
Leipziger Resolution zur Aufnahme von Kindern und Jugendlichen aus griechischen Flüchtlingslagern und linke Unterstützung für Mission Lifeline
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Keine Kommentare bisher
Lächerliche Zahl! Mir tun die Kinder in diesen Flüchtlingslagern leid, das ist wie Mord auf Raten. Für die Spargelernte werden Tausende billige Arbeitskräfte aus anderen Ländern hergeholt, da hat man auch nicht den Virus als Gegenargument. Aber wenns um Menschlichkeit geht…………………Ekelhaft
Auch das, was Stahlknecht “C”DU bei Twitter abgelassen hat. Man könnte sich nur noch fremdschämen!