Der Wahlkampf um das Amt des Leipziger Oberbürgermeisters endete am 1. März 2020 mit einem denkbar knappen Ergebnis bei nie dagewesener absoluter Beteiligung der Leipziger/-innen. Rund 111.000 Menschen wählten den „alten“ und neuen OB Burkhard Jung (SPD), rund 107.000 den Herausforderer Sebastian Gemkow (CDU). Zurück blieben viele Fragen. Nach neuen Wegen des Amtsinhabers, den Kritikpunkten im Wahlkampf an ihm und zur Aufgabe, den Riss in Leipzig wieder zu kitten. Ein Gespräch vom 3. März, bei welchem auch die L-IZ.de-Leser Fragen beisteuerten.
Wie weiter nach der Wahl? Im Gespräch mit Burkhard Jung (SPD)
Das Gespräch vom 3. März 2020 mit OB Burkhard Jung. Video: L-IZ.de
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Was ist vom Wahlkampf an Erkenntnissen beim Amtsinhaber hängengeblieben, was ist angesichts so knapper Verhältnisse aktuell anzupacken? Neben den Fragen der Redaktion hatten dazu vor allem Leser der L-IZ.de / LEIPZIGER ZEITUNG Fragen – einige davon konnten wir neben den eigenen unmittelbar nach der OBM-Wahl 2020 stellen. Dabei haben wir uns auf die konzentriert, welche thematisch noch nicht in diesem ausführlichen Interview zu den Plänen Jungs für Leipzig, zwei Wochen vor der Wahl, enthalten waren und natürlich aktuelle Entwicklungen.
Zum Start des Gespräches geht es erst einmal um die Absage der Leipziger Buchmesse, die Frage, wer nach dem deutlich verunglückten Statement vom Leipziger Stadtvorstand der CDU, Dr. Thomas Feist, eigentlich „Leipziger“ ist und die persönlichen Eindrücke Jungs aus dem Wahlkampf. Dann folgen die Fragen, welche unsere Leser per Twitter und Facebook eingereicht haben.
Also geht es ab hier querbeet: vom Angebot Leipzigs, angesichts der Tragödien in Griechenland als „sicherer Hafen“ Flüchtlinge aufzunehmen, über die bedrohte Clubkultur in Leipzig hin zu Stadtreinigungsfragen, Verwaltungshandeln in der Zukunft, dem Megathema Mieten und Bauen in Leipzig bis hin zu den Fragen Bürgerbeteiligung, anstehende Bürgermeisterwahlen, Einbindung von Migranten in die Stadtgesellschaft und wie Burkhard Jung mehr auf die Bürger Leipzigs zugehen möchte.
Da gibt es übrigens bereits die ersten Neuigkeiten zur L-IZ/LZ-Townhall, welche eine Fortsetzung finden soll. Im Fokus dabei unter anderem Themen, welche die nicht zentralen Stadtteile Leipzigs bewegen, erneut unter Beteiligung stadtweiter Verbände, Vereine und Initiativen und Ortschaftsräte & -vereine. Wie bei der Premiere am 23. Februar 2020 in der Peterskirche (hier gehts zur Videoaufzeichnung).
Was trennt eigentlich die Ortsteile am Stadtrand von der Innenstadt, wo Burkhard Jung seinen Sieg einfuhr?
OBM-Wahl 2020: Die gespaltene Stadt Leipzig
„Ich will gestalten“: Burkhard Jung über Sicherheit, Sparkassen-Jobs und Klimaschutz
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