Der 2. Februar 2020 naht. Dann ist in Leipzig wieder Oberbürgermeisterwahl. Und so langsam formiert sich das Feld der aussichtsreichen Bewerberinnen und Bewerber. Der Stadtvorstand der Linkspartei hat in seiner Sitzung am Dienstag, 8. Oktober, auch seine Kandidatin für die OB-Wahl benannt: Es ist die Stadträtin Franziska Riekewald, die sich am 9. November dem Votum ihrer Partei stellen wird.
Die Gesamtmitgliederversammlung der Linken zur Wahl der oder des Kandidierenden zur OBM-Wahl findet am Samstag, 9. November, ab 9:30 Uhr im Felsenkeller in Plagwitz statt.
Franziska Riekewald, 1980 geboren, ist Betriebswirtin und hat sich in der Linksfraktion im Stadtrat als verkehrspolitische Sprecherin profiliert.
Zum Votum des Stadtvorstandes für ihre Kandidatur für die OBM-Wahl erklärte Franziska Riekewald am Freitag, 11. Oktober: „Der Vorstand des Stadtverbandes Leipzig der Partei Die Linke hat sich in seiner Sitzung am Dienstagabend nach ausführlicher Erörterung einstimmig für mich als Kandidatin der Partei Die Linke für die Leipziger OBM-Wahl am 2. Februar 2020 ausgesprochen. Ich freue mich über dieses einmütige Votum. Ich bin in mehrfacher Hinsicht die richtige Kandidatin zur richtigen Zeit, um die erste Oberbürgermeisterin der Stadt Leipzig zu werden. Einerseits stehe ich für den überfälligen Generationswechsel an der Stadtspitze und bringe endlich eine weibliche Note in dieses Amt ein.
Andererseits verfüge ich als engagierte Stadträtin in der größten Stadtratsfraktion über ausreichende kommunalpolitische Erfahrungen und politisches Geschick, um mit meiner Kandidatur einen neuen Schritt zum Wohlergehen der gesamten Stadt Leipzig zu unternehmen. Als verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke habe ich mir weit über den Stadtrat hinaus hohes Ansehen auf einem zunehmend strategischen Kerngebiet der Leipziger Kommunalpolitik erarbeitet.
Immer ging es mir dabei um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den berechtigten Interessen der Leipzigerinnen und Leipziger, einem fairen Verhältnis zu den Nachbarkommunen und dem ökonomischen Kalkül der Unternehmen und ihrer Beschäftigten, die in der 600.000-Einwohner-Stadt ÖPNV-Leistungen erbringen.
Als Leipziger Oberbürgermeisterin würde ich als starke Teamplayerin agieren und den sozialen Belangen der Stadtentwicklung große Aufmerksamkeit widmen. Ich hoffe im Wahlkampf auf die Unterstützung des gesamten Stadtverbandes.“
Nachtrag vom 12. Oktober 2019
Sehr gut. Die #LINKE #Leipzig machts demokratisch und spannend. Mit Dirk Feiertag & Franziska Riekewald kandidieren zwei Menschen als #OBM-Kandidat*innen. Am 9. November wird die innerparteiliche Entscheidung getroffen.
— Jule Nagel (@luna_le) October 11, 2019
Ebenfalls gestern hatte die Linken-Landtagsabgeordnete Juliane Nagel auf Twitter veröffentlicht, dass es einen weiteren Kandidaten geben solle. Mit Dirk Feiertag (parteilos) würde ein weiterer Kandidat am 9. November zur parteiinternen Wahl der Linken im Felsenkeller antreten. Der Leipziger Rechtsanwalt war bereits bei der letzten OB-Wahl in Leipzig angetreten und hatte 2013 mit 7.716 Stimmen in der zweiten Runde (Stichwahl) 4,9 Prozent erreicht (Ergebnisse auf Leipzig.de).
Burkhard Jung (SPD) war mit 44,4 Prozent erneut Oberbürgermeister geworden, gefolgt vom ehemaligen Leipziger Polizeipräsidenten Horst Wawrzynski (CDU) mit 28 Prozent, Dr. Barbara Höll (Linke) mit 15,1 Prozent sowie Felix Ekardt für die Grünen mit 7,6 Prozent.
Gewählt haben für den 2020er Wahlgang inzwischen auch Grüne und SPD ihre Kandidaten. Die Grünen werden mit ihrer Stadträtin und Fraktionsvorsitzenden Katharina Krefft in die Wahl gehen, die SPD wird zum dritten Mal mit Amtsinhaber Burkhard Jung antreten. Bei der CDU ist Justizminister Sebastian Gemkow im Gespräch. Aber wählen werden die Christdemokraten ihren Kandidaten erst am 2. November.
Leipziger SPD geht wieder mit Amtsinhaber Burkhard Jung in die OBM-Wahl
Leipziger SPD geht wieder mit Amtsinhaber Burkhard Jung in die OBM-Wahl
Grüne wählen Katharina Krefft zu ihrer Kandidatin für die OBM-Wahl 2020
Grüne wählen Katharina Krefft zu ihrer Kandidatin für die OBM-Wahl 2020
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Es gibt 4 Kommentare
Naja, Hallo zurück gewiesen. An wen auch immer.
(Ich schwanke ja zwischen “Wer nannte sein Kind zu DDR-Zeiten Friedrich.” und “Ist die KI wirklich soweit, einfach nur provokant ohne Sinn und Verstand zu agieren.”)
Im übrigen, lieber Programmierer (in der Meta-Ebene), sollte man nicht von sich auf andere schließen lassen.
DIE Ellen
Hallo Anja, so ausführlich wolltes doch gar keiner wissen 😉
Nun, werter Fritz Nols, der mdr hat wohl damals meines Wissens den Vornamen korrigiert.
Und wenn eine ehrenamtliche Stadträtin im Jahre 2017,
wo (lt. LVZ und Branchenverband IVD Mitte-Ost) der Kalt-Quadratmeter-Preis mit: bundesweit ” bei mittlerem Wohnwert 6,54 Euro; in Leipzig sind es 5,85 Euro.” und “neu gebaute Wohnungen in Toplagen Spitzenmieten von 13,60 Euro verlangt (2013: zwölf Euro)” angegeben wird,
dann konnte sich damals schon ein Normalverdiener schwierig einen familienbedingten Umzug leisten.
Und bis die Immobilienblase (hoffentlich bald wieder) platzt.. oder..
hätte man damals schon dagegen arbeiten müssen.
Insofern kann ich da nichts ‘Unredliches’ erkennen,
zumal Die Linke in der öffentlich wahrgenommenen Presse nur vorkommt,
wenn’s was Gegenzuschießen gibt.
Inzwischen sind die Mieten ja wohl noch weiter ins Unbezahlbare gestiegen,
also nichts falsch gemacht, mal zeitig genug darauf hinzuweisen,
wer bestimmt nicht für Luxusmieten steht.
Muss man ja nicht wählen, wenn man sich das leisten kann ^^
Gibt es eigentlich eine ‘Alternative’, die sich zum Thema “Bezahlbare Mieten” mal konkret geäußert hat?
War jetzt eher rhetorisch, da der ‘Adel’ ja nach der ‘Machtübernahme’ erstmal die Bodenrefom in der ‘Ostzone’ rückgängig machen will.
D.h. mindestens vom ‘Steuerzahler’ weitere finanzielle Entschädigungen.
Und das Ding mit der Oder-Neiße-Grenze-Anerkennung..
da wird mit Vertriebenenverbänden, Landsmannschaften, Burschenschaften etc.,
vor allem auch im Rahmen der AfD,
hart dran gearbeitet,
Geschichte zu relativieren und zu verharmlosen,
um da wenigstens mit Grund und Boden oder wenigstens finanziell von allen bezahlt,
noch was abzugreifen.
Aber deren AfD-Protagonisten werden ja als ‘Protest’ gewählt,
allles ganz bürgerlich und harmlos, die ‘Nazis’ wollen ja nur spielen..
In der DDR war ja für manche ein Faschistischer Nationalismus und Rassismus auch schon der größtmögliche Widerstand,
was die AfD wirklich will, ist doch egal.
Vermutlich.
Keine Ahnung warum sich Menschen entgegen ihrer eigenen Interessen immer wieder für sowas benutzen lassen
und sich dabei auch noch ‘klug’ vorkommen.
Die heißt doch Anja Riekewald.
Ich habe sie schon mal in einem mdr-Beitrag gesehen.