Die Verwaltung soll ein Konzept zur Umsetzung der „Charta für Vielfalt“ erarbeiten. Schon 2015 hatte die Stadt die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Dies hat der Stadtrat am Mittwoch mit knapper Mehrheit beschlossen.
In der Charta heißt es: „Die Vielfalt der modernen Gesellschaft, beeinflusst durch die Globalisierung und den demografischen Wandel, prägt das Wirtschaftsleben in Deutschland. Wir können wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn wir die vorhandene Vielfalt erkennen und nutzen. Das betrifft die Vielfalt in unserer Belegschaft und die vielfältigen Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden sowie unserer Geschäftspartner. Die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Talenten eröffnet Chancen für innovative und kreative Lösungen.“
Die Grünen befürchteten, die Verwaltung könne diese Ziele nur mittels eines verbindlichen Umsetzungskonzepts realisieren. Die Verwaltung widersprach bereits im Vorfeld, empfahl Ablehnung und legte einen Sachstandsbericht vor.
Die getroffenen Maßnahmen gingen den Grünen nicht weit genug. „Wir bleiben bei unserem Antrag, denn uns zeigt der Verwaltungsstandpunkt, dass sich die Verwaltung bislang nicht ausreichend damit befasst hat“, sagte Gesine Märtens. AfD-Stadtrat Tobias Keller warf den Grünen vor, seine eigene Fraktion „wegen unterschiedlicher Weltanschauungen“ zu diskriminieren. „Deswegen lehnen wir den Antrag ab.“
Aus der Charta der Vielfalt sollte mehr werden als nur eine Flaggenhissung einmal im Jahr
Aus der Charta der Vielfalt sollte mehr werden als nur eine Flaggenhissung einmal im Jahr
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