Darf sich eine Stadtratsfraktion einfach die Stellungnahme der Verwaltung zu eigen machen? Gute Frage. Im Herbst 2017 stellte ja bekanntlich der NuKLA e. V. die Leipziger Praxis, den Auenwald einfach über informelle Forstwirtschaftspläne zu bewirtschaften, infrage. Ein Thema, das auch die Grünen-Fraktion ins Grübeln brachte, denn bis dahin war der Stadtrat immer nur aller zehn Jahre mal um ein Händchenheben zur Forsteinrichtung gebeten worden.
Das aber war nach § 48 Absatz 4 des Waldgesetzes für den Freistaat Sachsen zu wenig. Dort steht eindeutig geregelt, dass die kommunalen Gremien der waldbesitzenden Gemeinden jedes Jahr über die Forstbewirtschaftung befinden müssen. Eine Lesart, die im Dezember 2017 vom Leipziger Umweltdezernat nicht geteilt wurde. Das war immer sehr bequem gefahren, indem es die Forstwirtschaftspläne informell in der AG Wald und im Umweltausschuss bekanntgab.
Über die fachlichen oder gar umweltschutzrechtlichen Fragen wurde nicht diskutiert. Übrigens auch nicht im September 2018, als der Stadtrat zum ersten Mal in seiner Geschichte über den Forstwirtschaftsplan abstimmen durfte. Denn die Position, die der Umweltbürgermeister in seiner Antwort an die Grünen-Fraktion einnahm, war rechtlich nicht haltbar. NuKLA hatte recht mit seinem Vorstoß.
Und umso mehr wundert sich NuKLA-Vorsitzender Wolfgang Stoiber nun, da er zur Verwaltungsantwort von 2017 auf der Homepage der Grünen auch noch eine Stellungnahme des grünen Fraktionsvorsitzenden Norman Volger liest, in der er sich nicht nur die Verwaltungshaltung zu eigen macht: „Wir haben die Anfrage gestellt, damit die Stadtverwaltung noch einmal klarstellen kann, wie sich die Situation derzeit darstellt, da in der Öffentlichkeit die verschiedensten Verschwörungstheorien kursieren. Meine Fraktion unterstützt das Handeln der Verwaltung in diesem Punkt ausdrücklich. Ich würde mich freuen, wenn die Presse das, was hier heute dargestellt wurde, auch aufgreifen würde.“
Wir greifen ja gerne auf. Aber wenn dann auch die Justiziare des Rathauses feststellen, dass der Naturschutzverein recht hat und das Waldgesetz die Verwaltungen dazu verpflichtet, die Gremien über Sinn und Umfang eines jährlichen Forstwirtschaftsplans abstimmen zu lassen und sich auch das nötige Wissen anzueignen, dann ist diese Zustimmung zur Haltung und Politik eines zunehmend umstrittenen Dezernats durchaus seltsam.
Mittlerweile gilt auch für den vom Stadtrat so emsig beschlossenen Forstwirtschaftsplan ein Moratorium: Die geplanten Fällungen im Auenwald wurden eingestellt, weil auch die Stadt und ihre Abteilung Stadtforsten durchaus in Erwägung ziehen, dass NuKLA bzw. die Grüne Liga auch mit der Klage gegen den Forstwirtschaftsplan selbst recht behalten könnten.
Denn für die forstlichen Eingriffe in das FFH-Gebiet Leipziger Auenwald fehlen schlicht die naturschutzfachlichen Grundlagen. Was Wolfgang Stoiber, Vorsitzender des NuKLA e.V., nun in seinem Offenen Brief an die Grünen-Fraktion auch deutlich macht.
Der Offene Brief des NuKLA e.V.
Liebe GRÜNE im Leipziger Stadtrat
Zu dieser Eurer Veröffentlichung vom 01.12.2017, Link unten, ist einiges anzumerken; wir verweisen dazu im Detail auf den Offenen Brief des Ökologen und Auenspezialisten Prof. Bernd Gerken vom 09.09.2018, der auch Euch von NuKLA im Vorfeld der Abstimmung zum Forstwirtschaftsplan 2018/19 zugeschickt wurde. Auch hier eine Verlinkung a. E.
Die Rechtsgrundlage für die forstwirtschaftlichen Maßnahmen in EU-geschützten Gebieten, der Forstwirtschaftsplan, ist letztes Jahr durch die o. g. Abstimmung überhaupt erstmalig angegangen worden. Grund hierfür war die Tatsache, dass NuKLA das jahrelange Fehlen eines Forstwirtschaftsplanes aufgedeckt hat. Es fehlte das dafür zwingend im Vorfeld durchzuführende ordentliche Prüfverfahren unter Beteiligung aller Verbände. Die Erfüllung des Sächsischen Waldgesetzes durch Vorlage einer Forsteinrichtung hat damit so wenig zu tun wie Bratwurstessen mit vegetarischer Ernährung.
Der Leipziger Auwald ist tatsächlich ein Landschaftsschutzgebiet. In dem allerdings mehrheitlich mehrere Naturschutzgebiete, FFH- und SPA-Gebiete im NATURA2000-Gebiet ausgewiesen sind. Letztere sind gesetzlich durch die EU geregelt. Für Naturschutzgebiete gilt das Bundesnaturschutzgesetz, umgesetzt durch das sächsische Naturschutzgesetz.
Bei dem vom Oberbürgermeister Jung und „Umwelt“bürgermeister Rosenthal so lapidar als „Pflegemaßnahmen“ euphemistisch umschriebenen Vorgehen des Leipziger Stadtforst (Amt für Stadtgrün und Gewässer – darüber hinaus dem Landesbetrieb Sachsenforst) handelt es sich nachweislich fast ausschließlich um die gezielte Entnahme ökologisch wertvoller und mehrheitlich als Lebensraumtypen zu schützender alter Starkbäume.
Tragender Grund für deren „Entnahme“ dürften wohl ausschließlich fiskalische Gründe sein, landen sie doch alle bei Wertholzversteigerungen, wo sie aufgrund des massiven Preisverfalls bei Holz aus Forstplantagen ordentlich Gewinn bringen. Dies hat mit „Pflegemaßnahme“ absolut nichts, auch nicht nebenher, zu tun. Wenn man also annähme, es würde sich tatsächlich um Pflegemaßnahmen handeln.
Und es verstößt aus unserer Sicht vermutlich gegen europäisches und deutsches Naturschutzrecht bis hin zu strafrechtlicher Relevanz. Dies zu verifizieren ist die GRÜNE LIGA Sachsen mit NuKLA gerade angetreten. Angetreten, weil nicht nur wir sondern auch ein Teil der Bürgerschaft mit Entsetzen das Vorgehen der Leipziger Stadtverwaltung und des Landesbetriebes Sachsenforst zur Kenntnis nehmen. Bürger, die uns auffordern und auch unterstützen, dieses Vorgehen überprüfen zu lassen.
Eine Unterstützung wie die, die wir durch die Bürger erhalten, hätten wir von Bündnis 90/Die Grünen erwartet. Eine Unterstützung, die durchaus darin bestehen könnte, auf der viel beschworenen Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt die unterschiedlichen rechtlichen und fachlichen Sichtweisen auszutauschen und das für den Auwald und damit die Bürger beste Ergebnis zu erzielen. Zum Beispiel dadurch, das Gespräch zu den Internationalen Auenökologiesymposien oder auch außerhalb dieses offiziellen Rahmens zu suchen. Wir haben ungezählte Male hierum gebeten.
Leider hat Bündnis 90/Die Grünen davon keinerlei Gebrauch gemacht. Stattdessen wird eine Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet, deren Beantwortung von Bündnis 90/Die Grünen ausdrücklich zur eigenen Sichtweise gemacht wird. Bündnis 90/Die Grünen machen sich also das rechtlich falsche und fachlich nicht nachvollziehbare (jedenfalls dann, wenn der Auwald ein Auwald bleiben soll) Verhalten der Stadtverwaltung zu eigen. Incl. des Umgangs mit den Bürgern.
Denen, wenn sie zur rechtlichen Sichtweise und dem fachlichen Vorgehen der Stadtverwaltung eine andere Auffassung haben und diese diskutiert haben wollen, Verschwörungstheorien unterstellt werden. Es ist schon dreist, wenn die Bürger, die sich gegen „Stuttgart 21“ zur Wehr gesetzt haben, als sogenannte „Wutbürger“ tituliert werden. Doch Bündnis 90/Die Grünen gehen noch einen Schritt weiter. Die Bürger, die sich in Leipzig gegen den Umgang der Stadtverwaltung mit dem Auwald wehren, werden der Verwendung von Verschwörungstheorien bezichtigt.
Das ist doch mal ein offenes Wort! Danke dafür! Dank von uns und Dank der interessierten Wählerschaft. Ist doch der Verantwortliche dieser Veröffentlichung heute Landeschef von Bündnis 90/Die Grünen. Da haben wir ja noch einiges zu erwarten.
Dennoch: es ist gut, dass Ihr Eure Meinung so frei veröffentlicht. Denn wir befinden uns im Wahlkampf. Und jeder kann nun lesen, wie sehr sich Bündnis 90/Die Grünen Leipzigs für Ihren Auwald (die Bezeichnung „Stadtwald“ ist bereits eine gezielte sprachliche Entwertung dessen, was eigentlich ein Auenökosystem mit hoher Biodiversität ist) einsetzen.
Gleichwohl, wir bitten auch weiterhin zum Gespräch. Der Leipziger Auwald braucht Wasser und Ruhe – nicht die Kettensäge! Das nächste, das 3. Internationale Auwaldsymposium findet vom 09.-12.09.19 statt.
Die Veröffentlichung der Fraktion B90/Die Grünen:
www.gruene-fraktion-leipzig.de/index.php/pressemitteilungen-28/items/anfrage-forstwirtschaftliche-massnahmen-im-leipziger-auwald-mit-pflegekonzept.html
Der Offene Brief an die Stadträte:
Wir wünschen Euch weiter viel Erfolg!
Sachsenforst fällt hinter Gundorf ungehindert weiter wertvolle Auenbäume
Sachsenforst fällt hinter Gundorf ungehindert weiter wertvolle Auenbäume
Es gibt 9 Kommentare
“Man kann also die Aue auch trockenlassen und somit weiterhin „bewirtschaften“. Aber dann soll man es auch so sagen.”
Offenheit, Berechenbarkeit, Transparenz!
Danke! Denn dann wird erkennbar, wer wofür steht.
Das Fehlen dieser Attribute in dieser Debatte ist schlimmer als das, was dem Auwald angetan wird. Der wird immer grün bleiben – nur kein Auwald mehr sein. Bestenfalls so wie die Lebendige Luppe ein Ökodisneyland. Bewirtschaftete und “aufgewertete” Natur. Das aber bitte offen sagen.
Liebe(r) Alma,
vielen Dank für die lange Antwort, gut, dass wir uns also Gedanken machen … Zuerst (und ich hab jetzt bei diesem Thema vor allem gerade wegen der seit nun 30 Jahren bestehenden Einigkeit in Sachen Auwald ernsthaft “Blut geleckt”, später also mehr in der Sache) zur Frage “Werbung” (ja/nein). Auch, da ich explizit dies unfair fand.
Man kann bei vielen (anderen) Themen die Texte zwischen dem Sender und der L-IZ.de übereinanderlegen und feststellen: es wird so wiedergegeben, also berichtet, vervielfältigt, konterkariert oder unterstützt. Natürlich immer auch danach, was wir auch – natürlich – so mancher Leser wichtig finden(t).
Weshalb schnell der Blick auf die Intensität fällt.
Ja, das Thema wird seit einiger Zeit sehr intensiv berichtet, was aber in dem Fall mit einem aus meiner Sicht gravierenden Problem zu tun hat. Der Frage, wie die quasi seit 100 Jahren nicht gelungene Wiedererrichtung einer Leipziger Aue irgendwann gelingen wird. Etwas, was in den letzten 30 Jahren eben auch wieder nicht gelang.
Ich habe jedenfalls angesichts des massiven Arten- und Insektensterbens auch und gerade in Sachsen große Zweifel daran dass wir hier angeblich alles richtig gemacht haben. Auch nicht im Auwald oder glauben wir dieses Biotop vom Rest Sachsen, der Welt abtrennen zu können?
Oder würden Sie derzeit (wie an der Isar möglich) in der Pleiße, Elster oder am Unterbett des Elsterbeckens mit mir gemeinsam eine Runde schwimmen gehen? Sportlich mögen wir das aushalten. Aber da schwimmt keiner freiwillig, oder?
Beim Thema selbst gilt (auch journalistisch) ein Grundsatz: Wer „Macht“ hat, muss nicht kommunizieren. Vielleicht können Sie mir insofern folgen, dass es letztlich angesichts der vorliegenden Planungen egal ist, wen man von den Involvierten dieser Planungen fragt: es wird nahezu immer herauskommen, dass es gut so ist, wie es läuft. Und natürlich will mal die Wiederflutung des Auwaldes und tut dennoch irgendwie immer das Gegenteil. Oder täuscht der Eindruck seit 1991 und nun folgend 2004, seit nun allerhöchstens 15 Jahren?
Vielleicht müht man sich ja auch redlich und irgend eine höhere Macht steht dem entgegen?
Das, aber auch die Haltung (?) von Heiko Rosenthal ist wichtig, dessen Ableserei der Antworten seiner Mitarbeiter im Stadtrat bei eben jenen Fragen zur Aue in Leipzig zumindest mich als langjährigen Beobachter zunehmend verunsichert. Der Plan scheint tatsächlich eine touristische Nutzbarkeit zu sein – ein Linker im Gewand eines Verwerters von Gemeingut namens Natur.
Die Planung der bald, bald, bald kommenden lebendigen Aue – auch via Stadtrat mehrfach seit nun Jahrzehnten kommuniziert – ist also die Meinungsäußerung selbst und keine Planung oder ein (angesichts der bisherigen Erfolge) kluger Plan. Und dann ist da ja noch die (objektiv betrachtet) nicht dazu passende Idee eines Spiegelsees mit Ruder-Regatta-Eigenschaften als Zulauf für den Norden der Leipziger Auenlandschaft.
Man kann also die Aue auch trockenlassen und somit weiterhin „bewirtschaften“. Aber dann soll man es auch so sagen.
Dann haben die Menschen eine Wahl.
Das eine oder andere erscheint mir in der Gesamtdebatte, gerade wenn man Ergebnisse für die Leipziger Bürger erreichen will, auch ab und an zu „intensiv“, zu persönlich. Ja. Es hat aber auch oft mit der Intensität, der Involvierung der jeweils Agierenden zu tun. Verkürzt gesagt: Wer mit dem (schlechten) Zustand zufrieden ist (und hier und da durchaus gut daran verdient) und kein Problem mit einer oft sehr technisch gedachten Zukunft des Auwaldes hat, ist eher weniger interessiert, verstärkt andere Ideen zu kommunizieren.
Deshalb frage ich mich ernsthaft, wer dabei der „Angreifer“ in der Sache ist. Nach meiner Erfahrung kann man auch Vernichtung durch Unterlassung organisieren. Und lukrativen Stillstand durch Lächeln.
Deshalb auch das noch: Widerspruch ist da oft unangenehm, aber leider das Kerngeschäft von Journalismus.
Schauen wir also vielleicht mal gemeinsam dahin, wo das Thema zumindest nun nach all den Jahren herkommt. Da ist ein Auwald und dem geht es offenbar nicht sooo gut, wie es sich zumindest Menschen wünschen, die sich damit befasst haben. Trotz aller standhaften Bemühungen.
Und? Wie geht es jetzt weiter?
Dabei ist mir klar, dass es die L-IZ.de nur deshalb gibt, um „Echos“ zu erzeugen. Deshalb wurde sie gegründet. Ich zumindest rufe als einer Mitgründer nicht laut in den Wald und hoffe auf ein Flüstern.
Also: auf welchem Weg finden wir zurück zu einem Auwald, der nicht – wie jetzt – langsam aber sicher stirbt?
LG M.F.
PS: Das es auf dem Weg bis heute immer Menschen gab und gibt, die am liebsten noch eine Schnellstraße durch den Auwald bauen wollten, ist mir ebenfalls nicht entgangen. Und es ist “gemerkt”, wenn es um den Leipziger Umgang mit einem Naturerbe geht.
Sehr geehrteR Alma, wo fangen wir denn mal an…
So viel ich mitbekommen habe, bringt NuKLA die Artikel der LIZ sehr oft auf seine Website, dann gibt es natürlich Übereinstimmung. Und die LIZ greift Presseerklärungen auf, diese zu versenden hat jedeR das Recht und die Möglichkeit. Bei Gastbeiträgen, die es nicht nur von Herrn Stoiber gibt, sollte der Beitrag so veröffentlicht sein, wie er eingereicht wurde, deswegen Gast-Beitrag. Sowas, eine PE oder Leserbrief kann jedeR der Redaktion schicken, doch das scheint ja sich bezogen auf die von Ihnen gewünschten Positionen in Grenzen zu halten, sonst wäre mehr davon zu lesen. Oder kennen Sie wen, die/der was an die LIZ geschickt hat, das nicht erschienen ist?? Statt dessen kommt einE Alma daher und stellt im Schutz der Anonymität Fragen, die offen zu diskutieren NuKLA schon unzählige Male alle die eingeladen hatte, auf die Sie sich beziehen: Verbände, Parteien, Stadt und Wissenschaftler. Seltsam. Wenn Sie so gut informiert sind, lüften Sie doch gern auch gleich noch das Geheimnis, weshalb es die hier tätigen Wissenschaftler vermieden haben, an einer Fachveranstaltung wie dem von NuKLA veranstalteten 2. Internationalen Auenökologiesymposium aktiv oder als diskutierende Zuhörerschaft teilzunehmen. Ich wäre sehr gespannt auf diese Begründung(en).
Wie viele Menschen das, was gerade im Auwald wieder passiert (ist) anders sehen als NuKLA, darüber kann hypothetisiert werden. Die Verbände jedenfalls halten sich in letzter Zeit auffällig bedeckt zum Thema. Manche haben sogar auf ihrer Website Beiträge gelöscht, in denen allzu offensichtlich der Forstwirtschaft Leipzigs gehuldigt wurde. Dafür wird es Gründe geben, vielleicht nicht nur strategische. Auch von „maßgeblichen Wissenschaftlern“ Leipzigs hört man gerade wenig. Statt dessen melden sich welche von außerhalb mit der klaren Aufforderung, die alten Bäume stehen zu lassen.
Ihre Beschwerde, dass die (bezahlte) Werbung von NuKLA an der Seite blinkt (wie übrigendie vom Ökolöwen, Biomare oder anderen zahlenden Werbekunden auch), finde ich witzig: Jeder kann hier werben, naja sicher nicht ganz jeder… Und jeder kann etwas zu (s)einem Thema bei der Redaktion einreichen. Übrigens: NuKLA warb dieses Wochenende auch in der LVZ!
Gerichte entscheiden, ob die Gesetze eingehalten werden oder nicht. Dafür werden i.d.R. Gutachten für die fachlichen Inhalte, die von den Gesetzen reguliert werden sollen, durchs Gericht beauftragt.
Es geht sicher weder NuKLA noch der LIZ um ein „durchweg negatives Bild“ bezogen auf die Forstwirtschaft im allgemeinen. Unübersehbar geht darum, ob forst-wirtschaftliche Eingriffe im Naturschutz-, FFH-, SPA-, Natura2000-Gebiet rechtlich zulässig sind oder nicht. Es geht nicht um ALLEN Wald. Das verwechseln Sie mit Schweden, wo sämtlicher Wald geschützt ist. Weshalb ein riesiges schwedisches Möbelunternehmen sein Holz aus illegalen Fällungen in rumänischen Urwäldern und aus Vietnam einkauft. Wenn wir Holz haben wollen, muss es dafür nachhaltig genutzten Wirtschaftswald geben, in Deutschland. Ob dafür auch aus Naturschutzgründen geschützter Wald herhalten muss, wird ja nun gerade geklärt.
Das Thema Wertholzversteigerung finde ich sehr heikel. Als Geschäftsmann müsste man sich vor dem Hintergrund der Mengen an großen Bäumen und dem dazu veröffentlichten Erlösen fragen, wie das zusammenpasst. Wenn das Wertholz, wie Sie andeuten, nicht auf Auktionen landet: verdampft es oder wohin verschwindet es denn sonst?
Bzgl. der gefällten Bäume und deren ökologischer Bedeutung findet man reichlich Fotodokumentation und wissenschaftliche Beiträge bei NuKLA. Es ist auch davon auszugehen, dass NuKLAs Eilantrag gegen die Fällungen zumindest insoweit mit entsprechenden Nachweisen versehen war, als der Antrag, die Fällungen zu stoppen, nicht direkt durch das Verwaltungsgericht abgewiesen werden konnte: irgendwas müssen sie ja da mit eingereicht haben.
Die Frage ist nicht, ob der Auwald „mit seinen vielfältigen Nutzungen geeignet ist… aus der Nutzung“ allgemein genommen zu werden. Die Frage, die NuKLA klären will, ist, ob es rechtens ist, einen EU-geschützten Wald forstwirtschaftlich zu nutzen. Die Differenzierung ist schon wichtig! Dass der Auwald durch die gegenwärtige forstwirtschaftliche Nutzung geschädigt wird, kann jedeR sehen auf den sog. Mittelwaldflächen, auf den Femellöchern. Die “vielgepriesene Artenvielfalt“ kommt daher, dass der Bestand, wo er in Teilen in seiner Zusammensetzung noch dem einer Aue nahe kommt und sich natürlich verjüngen darf, einigermaßen im Gleichgewicht ist. Diese Artenvielfalt ist AUENtypisch: Sie braucht dringend wieder hydrologische Dynamik, keine künstlichen Eichenplantagen, auf denen dann der Ahorn wuchert, oder völlig willkürlich eingebrachte Obstbäumchen dort, wo vorher noch große Eichen und Eschen standen. DAS würde nachhaltig für die besondere Artenvielfalt sorgen!
Sehr geehrter Herr Freitag,
Vermischung zwischen Werbung und Redaktion: Wenn man die Texte der LIZ und die Texte auf der Seite des Nukla e.V. übereinanderlegt, so sieht man, dass die Meinungen des Nukla e.V. in vielen Beispielen einfach übernommen werden und keine redaktionelle Bearbeitung/Überprüfung/Einordnung stattfindet und damit in meinen Augen Werbung für die Positionen des Nukla e.V gemacht wird. Auch in den sogenannten Gastbeiträgen von Wolfgang Stoiber werden die Positionen des Nukla e.V. einfach übernommen. Auch finde ich es diesbezüglich besonders bedenklich, wenn parallel dazu immer die Werbung vom Nukla e.V. in der rechten Seite der LIZ blinkt. Von daher finde ich die Frage wo denn die Vermischung von Redaktion und Werbung stattfindet etwas zynisch.
Es geht meiner Meinung auch nicht darum ob der Nukla e.V. Recht hat oder nicht, das entscheidet ja jetzt das Gericht, zumindest juristisch. Sondern es geht darum, dass viele Menschen in Leipzig andere Argumente für den forstlichen Umgang mit dem Leipziger Auwald haben, dazu gehören die Stadt Leipzig selbst, Naturschutzverbände, Wissenschaftler, Parteien, viele andere Akteure der Stadtgesellschaft und natürlich auch viele Bürger der Stadt. Diesen Meinungen und deren Argumente wird auf der LIZ aber viel weniger Raum gegeben. Es wird ein durchweg negatives Bild im forstlichen Umgang mit dem Wald gezeichnet, nur der Nukla e.V. hat recht!? Es wird redaktionell nicht hinterfragt, warum viele hier tätigen Wissenschaftler und Akteure nicht auf Auensymposien des Nukla e.V. gehen. Es wird nicht überprüft, ob wie vom Nukla e.V. hier behauptet, tatsächlich mehrheitlich „… als Lebensraumtypen zu schützende alter Starkbäume gefällt werden…“. Es wird nicht überprüft wie viele Stämme des Leipziger Auwaldes in den letzten Jahren von der Abteilung Stadtforsten wie behauptet auf Wertholzversteigerungen versteigert wurden! Es wird nicht dargestellt ob das in einem Artikel gepriesene sogenannte Lübecker Model tatsächlich besser ist als die Bewirtschaftung in Leipzig. Es wird nicht hinterfragt, ob durch die aktuelle forstliche Nutzung der Leipziger Auwald wirklich zerstört wird. Es wird nicht hinterfragt, wo denn die aktuell so gepriesene Artenvielfalt des Leipziger Auwaldes eigentlich herkommt, wo doch der Leipziger Auwald auch in der Historie sehr stark genutzt wurde. Wie haben denn die wertgebenden Arten in Leipzig in historischer Zeit mit intensiver menschlicher Nutzung überlebt? Es wird nicht hinterfragt, wo denn genau unser Holz herkommen soll, wenn nicht vom Wald vor unserer Haustür und ob dies global eine anzustrebende Entwicklung sein kann unser Holze woanders zu ernten. Ist denn der Leipziger Auwald mit all seinen Funktionen geeignet diesen, aus einem segregativen Naturschutzgedanken heraus, aus der Nutzung zu nehmen? Es wird nicht hinterfragt, ob eine naturschutzfachlich gesteuerte forstliche Nutzung (integrativer Naturschutz) des Leipziger Auwald auch eine nachhaltige Möglichkeit darstellt mit diesem wertvollen Ökosystem umzugehen. Es wird nicht hinterfragt wie sich der Waldbestand verändert, wenn die aktuelle forstliche Nutzung nicht weiter durchgeführt und natürlich auch weiter optimiert wird und was die Konsequenzen daraus sein wären….
Da all diese Fragen hier nicht gestellt werden, obwohl hier im zwei-Tages-Takt Artikel zu diesem Thema erscheinen, komme ich zu dem Schluss, dass hier zu diesem Thema keine journalistische Arbeit getan wird, sondern ideologische Überzeugungen im Vordergrund stehen und man damit der Mehrheit hier kommentierenden Lesern Rechnung tragen möchte. Vielleicht kann man ja, wenn man tatsächlich an Aufklärung interessiert ist, in den nächsten zehn Artikeln jeweils andere Akteure, welche sich mit dem forstlichen Management des Leipziger Auwald beschäftigen, zu Wort kommen lassen.
Mit freundlichen Grüßen,
alma
PS: Noch einmal zur Verdeutlichung: Was der Nukla e.V. tut ist sein gutes Recht und das über das Thema gesprochen wird ist wichtig. Wie man in der Stadtgesellschaft agiert und seine Meinungen vertritt muss jeder selbst entscheiden, allerdings „wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück“. Die Rolle der Leipziger Internetzeitung kann man allerdings zu diesem Thema schon etwas hinterfragen? Das ist meine Meinung!
Liebe Ellen, auch der Managamentplan ist gemacht von Menschen, die nicht unabhängig sind, sondern ihren Lebensunterhalt im Staatsdienst verdienen. Meine Beschäftigung mit dem Thema Aue/Auwald endet bei allen strittigen Themen bezogen auf Arten(vielfalt, -zusammensetzung etc.) oder dem müßigen Pseudodiskurs darüber, “welchen Auwald” wir denn wollen, immer wieder bei dem Einen: eine Aue braucht WASSER, hydrologische Dynamik, damit sie ein Auenökosystem sein kann. Da dies permanent und weiterhin (aus welchen Gründen auch immer, jedenfalls nicht aus naturschutzfachlichen) unter allen möglichen Vorwänden von denen, die es ändern könnten, und anscheinend im Konsenz über alle Parteien hinweg verhindert wird, muss man – auch um Naturschutzziele zu “erfüllen” – irgendwie herumdoktern, so tun als ob (man am Erhalt eines Leipziger AU-Waldes, den man locker mal nur noch als Stadtwald bezeichnet, interessiert wäre). Man bemüht dazu aufwendige (teure) Forschungen und “maßgebliche Wissenschaftler”, setzt Projektgelder um (und in den Sand) für Projekte, die, wie die Lebendige Luppe, dann rein zufällig (auch) an zu niedrigen Eisenbahnbrücken scheitern, deren Neubau der Projektträger (Stadt Leipzig) höchstselbst zugestimmt hat. Und man schrieb einen (derzeit noch gültigen) Managementplan, in dem eben genau nicht Wiedervernässung als Gebot der Stunde gefordert wird, sondern vermeintliche Schadensbegrenzung via forstliche Pflege – die sich jedoch als Forstwirtschaft entpuppt und unbekümmert auch als solche benannt wird. Eigentlich, liebe Ellen (und liebe Alma!), brauchen wir über all das nicht zu streiten: Es muss endlich wieder Wasser in die Aue!!! Und wenn dann die (alten) Bäume, auch die teilweise (!) kranken Eschen stehen bleiben, noch älter und damit ökologisch wertvoller werden dürfen, dann können wir uns zurücklehnen und uns daran erfreuen, wie die Natur das macht, was sie am Besten kann: aus reiner Freude am Dasein für uns Menschen da sein.
Das wäre doch ein gute Ziel. Das am Ende gar nicht erst in die Hände genommen zu haben, wir schwerlich werden vor unseren Kindern und Enkeln rechtfertigen können. DARÜBER sollte gesprochen und gestritten, nicht aber geschwiegen werden: was für eine Welt wir hinterlassen wollen. Denn, ich wiederhole mich, man kann Geld weder essen, noch trinken, noch atmen.
Die L-IZ vertritt Positionen, die durchaus häufig mit denen von NuKla, aber auch z.B. solchen von Peter Wohlleben oder anderen Ökologen weitgehend übereinstimmen (im Naturschutz). Jede Zeitung kann und sollte vielleicht auch eine gewisse Grundhaltung einnehmen, das trifft nicht nur auf Umweltschutz, sondern z.B. auch auf soziale oder kulturelle Inhalte zu, so macht es z.B. die FAZ (Grundrichtug konservativ), die Frankfurter Rundschau (eher linksliberal), und die L-IZ halt auch, wo ist das Problem?
Liebe “Alma”, hast Du Probleme mit Meinungsvielfalt? Deine Vorwürfe, journalistische Mindeststandards würden in der L-IZ nicht eingehalten, sind zudem haltlos. Lies doch einfach mal die vielen Artikel gründlich durch, dann wirst Du feststellen, dass sehr ins fachliche Detail eingegangen wird, gut recherchiert wurde und fundiert argumentiert wird. Deine Kritik solltest Du vielleicht eher an die LVZ richten, wo ein Mindestmaß an journalistischer Qualität so häufig auf der Strecke bleibt.
Liebe “Alma”, was meinst Du eigentlich mit ideologischen Grabenkämpfen? Natur- und Umweltschutz ist m.E. keine Ideologie, sondern eine Wissenschaft, die unverzichtbar ist, um unseren Planeten vielleicht doch noch retten zu können.
Eine Ideologie ist für mich z.B. der Kapitalismus, der aus allem, also auch aus jedem Stückchen Natur, den größtmöglichen Profit herausschlagen will und auf ewiges Wachstum setzt, und das in einer endlichen Welt mit endlichen Ressourcen, was schon alleine deshalb nicht gut gehen kann.
Liebe “Alma”, es mag ja sein dass Du zu Themen im Arten- und Naturschutz eine andere Meinung hast (welche?, dazu ist die Kommentarmöglichkeit ja auch da), aber mit solch völlig haltlosen Unterstellungen an die L-IZ diskeditierst Du nur Dich selbst.
Davon abgesehen, ob das Verwaltungshandeln korrekt ist (scheint ja nicht so zu sein, aber mal die Gerichtsentscheidung abwarten),
es geht um unsere lebenswerte Umwelt und dafür stehen ja auch die Grünen im Wort.
Die Fortschreibung der FFH-Maßnahmenplanung vom LfULG findet man hier:
umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/46622.htm#article48733
Wenn man sich dort die Maßnahmenempfehlungen Wald-LRT herunterlädt, findet man z.B. den Lebensraum-Typ “Hartholzaue”.
Dort u.a. so:
“2. Standardpflege oder -bewirtschaftung
Standardmaßnahmen (im Sinne notwendiger Maßnahmen zur Erhaltung)
– Vielfalt an Strukturen erhalten oder möglichst fördern: insbesondere hinsichtlich Reifephaseanteil (mind. 20% auf Gebietsebene), Biotopbäumen (mind. 3 Stück/ha) sowie starkem stehenden oder liegenden Totholz (mind. 1 Stück/ha).
– Lebensraumtypische Baumartenzusammensetzung erhalten: Anteil der Hauptbaumarten (Gemeine Esche, Stiel- oder Traubeneiche, Feld- oder Flatterulme, Bergahorn) mind. 50%, Stiel-/Traubeneiche mind. 10%, gesellschaftsfremde
Baumarten = 20%.
– Starke Beeinträchtigungen vermeiden: z. B. kein flächiges Befahren, keine starken Schäden an Bäumen oder Bodenvegetation, kein Verhindern von gewässerdynamischen Überschwemmungen und keine Entwässerungswirkung auf größeren Teilflächen, kein verjüngungsgefährdender Verbiss. ”
Beim Bundesamt für Naturschutz liest sich das so:
“Biotop- und Altbäume
Biotopbäume sind insbesondere
a) Höhlen- und Horstbäume sowie
b) Bäume ab BHD > 40 cm mit Faulstellen, abfallender Rinde, Pilzkonsolen, abgebrochenen Kronen (die Länder können Modifizierungen vornehmen).
Altbäume sind i. d. R. älter als 150 Jahre und werden durch baumartenspezifische Mindest- BHD definiert. Die Mindest-BHD werden durch die Länder unter Beachtung der naturräumlichen und standörtlichen Gegebenheiten differenziert festgelegt. Nachfolgend sind Richtwerte für Altbäume auf gutwüchsigen Standorten zusammengestellt:
Buche, Eiche, Edellaubholz, Pappel BHD > 80 cm
Andere Baumarten BHD > 40 cm
[..]
Gehölzarten
Soweit in den Bewertungsbögen der einzelnen Lebensraumtypen nicht anders festgelegt, gilt für das lebensraumtypische Arteninventar hinsichtlich der Anteile der lebensraumtypischen Gehölzarten:
A: > 90 %
B: > 80 %
C: > 70 %
Grundsätzlich sollen bei den prioritären Wald-LRT höhere Anforderungen bezüglich des Anteils lebensraumtypischer Gehölzarten definiert werden (siehe Richtwerte in den Bewertungsmatrices).”
(Quelle:
https://www.bfn.de/themen/natura-2000/berichte-monitoring/nationaler-ffh-bericht/bewertungsschemata/ak-waelder/aus-marginalspalte/begriffsbestimmung.html)
Und zu 3 Biotopbäumen und 1 Totholz auf 100 mal 100 Metern, da ist Sachsen das schlechteste Bundesland beim Schutz unserer Wälder. Und Höhlen- und Horstbäume müssen grundsätzlich für einen lebendigen Wald erhalten werden.
(Weiterhin steht da auch einiges zu der zur Erhaltung als Auwald notwendigen periodische Überschwemmung beim Lebensraum-Typ “Hartholzaue”:
“sollen als behördliche Aufgabe Maßnahmen zur Wiederherstellung eines auentypischen Wasserhaushaltes und einer auentypischen Überflutungsdynamik ergriffen werden “)
Da sich auch ansonsten schon da einiges sehr widersprüchlich liest, fragt man sich, ob die sächsischen Festlegungen Europäischen Festlegungen widersprechen,
auch dafür braucht es anerkannte Naturschutz-Vereine mit Widerspruchs- und Steuerungsrecht, wie den NuKLA in der Grünen Liga.
Auch um zu verhindern, dass bestehendes Recht erst vor Gericht eingeklagt werden muss.
Diese Gelder sollten dann lieber direkt in einen wirklichen Naturschutz fließen.
Und ob die “sächsischen Staatsförster” entgegen den Natura 2000 Richtlinien sich ihre “Bewirtschaftungsmethoden” in die sächsischen (Naturschutz-)gesetze schreiben,
wenn man das so liest, sieht so aus.
Um u.a. auch das zu klären, braucht es engagierte Menschen (sowohl Journalisten als auch Naturschützer und Politiker etc.) und keine Beleidigungen.
Persönlich bin ich da der L-IZ und dem Nukla sehr dankbar, dass sie sich für uns und unsere Kinder und Jugendlichen für den Erhalt und Wiederaufbau des Leipziger Auwaldes einsetzen.
Und dazu auch die verschiedenen Aspekte eines nur rein wirtschaftlich gedachten Waldumbaues beleuchten,
der sich nur den äußeren Anspruch gibt, den Wald zu schützen, aber dabei die Tiere, Pflanzen und den Biotop-Verbund der Bäume außer acht lässt.
Öffentliche Unterstützung für den Erhalt unserer Umwelt braucht Informationen und Argumente,
und das auch persönlich engagiert.
Also, der Vorwurf der “Verschwörungstheorie” und auch der pauschalen Abwertung als “ideologischer Grabenkampf” bringt nicht weiter
und im Grunde sind ja wohl auch die Bündnis 90/Grüne
für einen größeren Einfluss der Naturschutzverbände:
Grüne legen Gesetzentwurf für mehr Klagerechte von Umwelt- und Naturschutzvereinigungen vor
Mit mehr Mitspracherechten für Umweltverbände die unzulässigen Praktiken der Behörden endlich unterbinden
https://www.l-iz.de/politik/engagement/2019/01/Mit-mehr-Mitspracherechten-fuer-Umweltverbaende-die-unzulaessigen-Praktiken-der-Behoerden-endlich-unterbinden-255975
Wenn die Grüne Fraktion auf den offenen Brief eine Antwort hat, veröffentlichen wir diesen selbstredend gern. Denn darum geht es ja, die Sache aufzuklären.
Zu den anderen Fragen. Richtigstellung? Um welchen Vorgang geht es konkret? Wo findet eine Vermischung von “Werbung und Redaktion” statt?
Zum Rest möchte ich mir keine Meinung erlauben. Verweise aber darauf, dass es im Kern um eine Klage geht, welche zum derzeitigen Moratorium geführt hat. Sollte NuKla in dieser Recht behalten, was dann?
LG M.F.
Sehr gehrte Herr Julke, sehr geehrter Herr Stoiber,
nicht nur, dass seit langem die inhaltliche Überlappung zwischen der Leipziger Internetzeitung und dem Nukla e.V. viele journalistische Mindeststandards (Wahrhaftigkeit, Sorgfalt, Richtigstellung, Trennung von Werbung und Redaktion um nur einige zu nennen) vermissen lassen wird immer mehr deutlich, dass es nicht um Natur- und Artenschutz geht, sondern ideologische Grabenkämpfe im Mittelpunkt des Handelns und der hier veröffentlichten Artikel geht.
MfG