Der Stadtrat tagt: EcoMobility-World-Festival soll nach Leipzig kommen + Video

Das EcoMobility-World-Festival soll nach Leipzig kommen. Im Rahmen des Festivals wird einen Monat lang erprobt, wie sich der Verzicht auf brennstoffbetriebene Autos in einem Stadtteil auf die Bewohner auswirkt. Der Stadtrat hat die Verwaltung beauftragt, eine Ausrichtung durch die Messestadt zu prüfen.

„Das Festival, das seit 2013 alle zwei Jahre stattfindet, zeigt wie sich der Verzicht auf Autos für einen Monat in einem Stadtquartier auswirkt“, führte Tim Elschner (Grüne) aus. „Wir sind uns sicher, dass der Standort Leipzig geeignet ist. Insbesondere ist eine Bürgerbeteiligung sehr früh notwendig.“ Daher könne das Festival frühestens 2021 oder 2023 in Leipzig stattfinden. „Leipzig will Hauptstadt der Elektromobilität sein. Tun wir alles, dass uns das gelingen mag.“

Es wäre die erste Auflage des experimentellen Events in Europa, das eine große regionale und nationale Aufmerksamkeit erzeugen und das Interesse eines internationalen Fachpublikums auf Leipzig lenken würde. Die bisherigen Festivals fanden in Suwon (Republik Korea) in 2013, Johannesburg (Südafrika) in 2015 und Kaohsiung (China) in 2017 statt. Eine Bewerbung Berlins scheiterte 2014 am Widerstand von Anwohnern und Kommunalpolitikern.

In Leipzig soll alles anders laufen. Nach der heutigen Befürwortung durch den Stadtrat wird sich als nächstes die Clearinggruppe Großveranstaltungen mit dem Vorschlag befassen. Das Gremium, das dem Kulturdezernat zugeordnet ist, koordiniert Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Sport, Kultur und Leipziger Messe.

Die Clearinggruppe Großveranstaltungen wird eine Bewertung des EcoMobility World Festivals vornehmen. Auf Grundlage des erstellten Scorings wird das Projekt anschließend der Lenkungsgruppe zur Vorentscheidung vorgelegt, der der Oberbürgermeister, verschiedene Dezernenten und die Geschäftsführer von Messe, Fairnet, LTM und IHK angehören. Sollte sich die Lenkungsgruppe für eine Bewerbung aussprechen, hat der Stadtrat das letzte Wort.