Da rannte das Jugendparlament offene Türen ein, als es vor der Sommerpause beantragte, Leipzigs Verwaltung möge doch bitte ein Straßenverzeichnis mit den Erläuterungen zu allen Straßennamen veröffentlichen. Machen wir doch gern, meint jetzt Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning. Online. Das geht am schnellsten.
Oder mit den Worten aus dem Beschlussvorschlag des Verwaltungsdezernats: „Die Stadtverwaltung veröffentlicht das Straßenverzeichnis mit Erläuterungen als Webanwendung. Als Interimslösung wird das Verzeichnis im PDF-Format auf der Webseite www.leipzig.de bereitgestellt.“
Denn vorhanden ist das alles schon – natürlich in digitaler Form. Und die Stadtverwaltung kann damit schon lange arbeiten, denn 2015 hat es der Oberbürgermeister schon so angewiesen, dass alle Verwaltungsmitarbeiter damit arbeiten können.
„Gemäß Dienstanweisung des Oberbürgermeisters Nr. 16/2015 führt das Amt für Statistik und Wahlen das Verzeichnis der benannten Straßen und Plätze der Stadt Leipzig, stellt dieses der Stadtverwaltung in geeigneter Form zur Verfügung und kann es zudem mit Erläuterungen der Namen und deren Entstehungsgeschichte veröffentlichen“, erklärt nun das Verwaltungsdezernat.
„Das Verzeichnis einschließlich der Erläuterung der Straßennamen und der Benennungshistorie wird in der Lotus-Notes-Datenbank ‚Leipziger Straßennamen‘ für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung zur Einsichtnahme bereitgestellt. Die Erläuterungstexte der bis 1990 benannten Straßen basieren auf Informationen des Stadtarchives, seitdem werden die Texte vom Amt für Statistik und Wahlen im Zuge der Straßenbenennungsvorlagen fortgeschrieben. Das Verzeichnis wurde zuletzt 1995 als ‚Lexikon Leipziger Straßennamen‘ vom Verlag im Wissenschaftszentrum Leipzig als Buch herausgegeben.“
Vielleicht gibt es ja mal eine Nachfolgerversion für diese gedruckte Veröffentlichung.
Und wo soll der Wunsch der jungen Parlamentarier in Erfüllung gehen?
„Das Amt für Statistik und Wahlen beabsichtigt, das Verzeichnis als Webanwendung unter dem Dach der städtischen Webseite www.leipzig.de öffentlich bereitzustellen. Dies bedingt zum einen die fachliche und redaktionelle Überarbeitung der Erläuterungstexte sowie die Beauftragung der Anwendungsprogrammierung. Als sofort umsetzbare Interimslösung kann das Verzeichnis als PDF-Datei auf der Webseite veröffentlicht werden.“
Der Stadtrat muss das so nur noch beschließen, denn wenn es zur redaktionellen Überarbeitung kommt, braucht es natürlich ein bisschen Geld.
Jugendparlament wünscht sich ein Leipziger Straßenverzeichnis mit Erklärungen
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