Eigentlich wollte das Jugendparlament die Stadt dazu bewegen, die Holzfiguren auf dem Fockeberg innerhalb der nächsten Monate zu erneuern. Doch dafür fand es nicht die nötige Mehrheit. Stattdessen will die Stadt nun „jede sich bietende Möglichkeit“ prüfen, um bis zum 1. Quartal zunächst das nötige Geld aufzutreiben und dann über eine Umsetzung zu entscheiden. Eine Vertreterin des Jugendparlaments hatte angezweifelt, dass es an Geld mangele.
Vandalismus, Brandstiftung und Verkehrssicherheit – viele Gründe haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass die Holzfiguren entlang der Straße hinauf zum Fockeberg teilweise oder vollständig verschwunden sind. Dies wollte das Jugendparlament ändern und beantragte, bis zum 1. Quartal 2018 für Ersatz zu sorgen und dies vorzugsweise als Kunstprojekt umsetzen. „Damit der Berg wieder ansehnlich gestaltet ist und dem gepflegten Stadtbild entspricht, welches wir sonst gewohnt sind“, so die Begründung.
Laut Stadt stehen dafür im Moment jedoch weder die erforderlichen personellen noch finanziellen Mittel zur Verfügung. Sie schlug deshalb vor, bis zum 1. Quartal 2018 „jede sich bietende Möglichkeit“ zu prüfen, um „für die ehemaligen Standorte der Holzfiguren auf dem Fockeberg Mittel zu akquirieren“. Gleichzeitig wies die Stadt darauf hin, dass auch neue Installationen von Vandalismus betroffen sein und wegen fehlender Gelder nicht gepflegt oder repariert werden könnten.
Anders als üblich lehnte das Jugendparlament den Verwaltungsstandpunkt diesmal ab und bestand auf seinem Antrag. Myriel Mathez, die stellvertretende Vorsitzende des Jugendbeirats, betonte, dass im Rahmen einer Umsetzung als Schulprojekt keine so hohen Kosten entstehen würden, die ein Problem für die Stadt darstellen könnten.
Einem Änderungsantrag der Linken-Stadträtin Franziska Riekewald stimmten fast nur ihre eigene Fraktion und die AfD zu. Für den Vorschlag der Stadtverwaltung stimmten große Teile von CDU, SPD und Grüne. Dieser erhielt somit eine Mehrheit.
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