Manchmal bleibt nur das Wochenende, um einmal intensiv einigen Fragen nachzugehen, die sich im Lauf der Woche gestapelt haben. Wenn es um Fragen zur Leipziger Stadtpolitik geht, ist dazu das Ratsinformationssystem eigentlich ein ganz brauchbares Instrument. Nicht perfekt. Die Arbeitslogik ist beim Programmieren so ziemlich stiefmütterlich behandelt worden. Nichts gegen Stiefmütter, aber ...

Das Ergebnis ist auch nach einer emsigen Korrektur nicht wirklich besser geworden. Man braucht nach wie vor viel Phantasie, um zu finden, was man im Ratsinformationssystem (kurz: Allris) vermutet. Meist findet man es trotzdem nicht, weil die Dokumente nicht unter logischen Schlagworten und in der notwendigen Verbindung miteinander veröffentlicht sind. Die Filter sind entsprechend einfältig.

Aber das ist der ärgerliche Spaß für die Tage, an denen Allris zugänglich ist.

Und dann gibt es die Wochenenden, an denen der Hausmeister einfach alle Schalter ausknipst und das oben abgebildete Bild zu sehen ist. Bis dann das Bild umschaltet und man erfährt, dass der Server auch sein gewerkschaftliches Wochenende hat.

Vielleicht ist es auch verschnupft oder macht einen Betriebsausflug. Oder macht, wie man das eigentlich von städtischen Verwaltungsangestellten erwartet, Dienst nach Vorschrift, weil der zuständige Gewerkschafter gesagt hat, es solle die Stimmung im Team nicht versauen, indem es rund um die Uhr erreichbar und sehr nutzerfreundlich sein will.

Also ist es brav und verlässt zum Freitagnachmittag wie alle anderen das Haus.

Ist auch egal.

Mehr gibt es also zu dieser Geschichte heute nicht zu erzählen.

Die LEIPZIGER ZEITUNG ist da: Seit 15. September überall zu kaufen, wo es gute Zeitungen gibt

Ein Blitzlicht in einen drögen Wahlkampf, in dem alle ungelösten Probleme unter den Tisch gelächelt werden

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Ralf Julke über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Es gibt 2 Kommentare

Zum heutigen Feiertag hatte es unter dem Punkt Vorlagen einen anderen Spruch drauf:

Wenn es nicht so traurig wäre, so provinziell… Wahrscheinlich hat man sich bei der Stadt gedacht, am WE arbeiten die meisten Stadtbediensteten eh nicht, der Stadtrat soll erst recht nicht und man kann auf diesem Weg auch gleich noch Strom (=Geld) für den Finazbürgermeister sparen. FRÜHER, in der “nur auf Papier”-Zeit war es schließlich am WE auch nicht zugänglich, also warum mit der (modernen) Zeit gehen. Schnickschnack.

Schreiben Sie einen Kommentar