Im Vorfeld der Ratsversammlung haben Lokalpolitiker und Kulturschaffende eine Petition an Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) zur Abschaffung der sogenannten Sperrstunde übergeben. Damit könnten Clubs, Gaststätten und ähnliche Einrichtungen rund um die Uhr öffnen.
Die Diskussion über die Sperrstunde kam in den vergangenen Wochen auf, nachdem bekannt wurde, dass das „Institut für Zukunft“ seine Besucher nachts neuerdings für eine Stunde nach draußen schicken muss. Dies geht auf eine Regelung im sächsischen Gaststättengesetz zurück. Da für viele Clubgänger die Nacht nicht schon um 5 Uhr endet, befürchten die Betreiber deutliche Umsatzeinbußen.
In der Petition wird damit argumentiert, dass sich Leipzig damit rühmt, keine Sperrstunde zu haben. Die Autoren verweisen darauf, dass die Regelung nicht dafür gedacht sei, eine Lärmbelastung zu vermeiden – dafür gebe es andere Mittel. Auf einer Online-Plattform hatten mehr als 8.000 Personen die Petition unterzeichnet. Sie sagen: „Die Durchsetzung der Sperrstunde in Leipzig schadet dem Standort im Bereich der Kulturwirtschaft, zu der auch die über die bundesweit bekannte Clubszene gehört.“
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