Zerstörung und Beschmutzung von Denkmälern in Parks und Friedhöfen machen auch vor Leipzig nicht Halt. So wurde das Zöllner-Denkmal im Rosental 2016 zerstört und drei der darum postierten Statuen geklaut. Die AfD-Fraktion im Leipziger Stadtrat fragte nun genauer nach der Problematik Vandalismusschäden, Gegenmaßnahmen und Kosten.
Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Linke) beantwortete die Anfrage. Demnach registrierten die zuständigen Stellen innerhalb weniger Jahre 75 Fälle von Vandalismus an 130 Denkmälern. Die Kosten der Wiederherstellung für die öffentliche Hand belaufen sich seit 2012 auf etwa 20.000 Euro, dazu kommen 22.000 Euro für die Beseitigung von Graffiti, wobei sich entstandene Schäden oft nur partiell reparieren lassen. Man sei durch eine regelmäßige Bestreifung um eine Minimierung von Sachbeschädigungen und Diebstählen bemüht – gleichwohl sei die von der AfD ins Gespräch gebrachte Überwachung durch Kameratechnik in großem Umfang nicht wirtschaftlich, so Jennicke weiter.
Teilweise versuche man nach Diebstählen, verbliebene Bronzeteile abzubauen und so einen Anreiz zur Entwendung zu unterbinden. Auch das Schiller-Denkmal, das kürzlich beschädigt und mit Farbe versehen wurde, werde sich wohl nicht komplett in seinen Altzustand zurückversetzen lassen, prognostizierte Jennicke.
Die Stellungnahme blieb ohne Nachfragen.
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