Zwei Bewohner der Seniorenresidenz „Amalie“ hatten sich mit einer Petition an den Stadtrat gewandt. Darin schildern die beiden ihr Unverständnis über die bisherigen Schreiben der Stadt an die Bewohner der laut Stadtverwaltung illegal eingerichteten Residenz. Einst als Hotel in einem Gewerbegebiet im Bau gestattet, waren anschließend in das Gebäude an der Schongauer Straße 41 Senioren dauerhaft eingezogen. Die Petenten forderten, die Duldungsverfügung der Stadt aufzuheben.
Jens Lehmann (CDU) verwies deshalb in seinem Redebeitrag darauf hin, dass auch er wie die Einreicher ein Problem bei der Stadt sieht. So habe diese lange Zeit selbst die „Amalie“ als Seniorenresidenz akzeptiert, ja gar dafür geworben. Bis zum Zeitpunkt der Prüfung des Bebauungsplanes vor nun über zwei Jahren. Seit 2013 läuft auch die Debatte, ob die Senioren ausziehen müssen oder nicht, die Stadt sucht derzeit nach Ausweichobjekten.
Dagegen wandte sich die Petition des Seniorenpaares, sie wollen nicht mehr umziehen und lieber bleiben, wo sie derzeit leben. Nachdem sich irgendwie letztlich doch alle einig waren, dass die ganze Sache (auch weiterhin) nicht auf dem Rücken der Bewohner ausgetragen werden soll, stimmte die Mehrheit dafür, die Wünsche der Petenten nun zumindest ins laufende Beratungsverfahren aufzunehmen und wenn irgend möglich zu berücksichtigen.
Denn bis heute, so auch Baudezernentin Dorothee Dubrau im Rat, laufen die Verhandlungen. „Wir sind hier derzeit in einem Verfahren und das ist nicht abgeschlossen.“ Aktuell liegen die jeweiligen Rechtseinschätzungen bei der Landesdirektion Sachsen.
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