Schimmel in geschlossenen Räumen ist im Regelfall gefährlich und muss schnellstens bekämpft werden. Besonders in Bereichen, in denen sich Kinder aufhalten, ist dies wichtig. Bürgermeisterin Dorothee Dubrau beantwortete am Mittwochnachmittag die Nachfragen der SPD um den aktuellen Zustand von Kitas und Schulen und war selbst überrascht: 103 Objekte sind in Leipzig betroffen.
Ursachen für Schimmel in Räumen gibt es viele, darunter zählen beispielsweise Schäden im Mauerwerk, kaputte Rohre oder fehlerhafte Isolierung, die dafür sorgen, dass Feuchtigkeit entsteht, wo keine sein soll. Das Resultat ist ein Schimmelbefall.
In der Beantwortung der Frage der SPD-Fraktion ging Bürgermeisterin Dorothee Dubrau auf die Ursachen ein, mit denen die Stadt Leipzig im Rahmen der Schimmelbekämpfung zu tun hat. 103 Objekte sind befallen. “Ich war selbst etwas geschockt”, bemerkte sie bei der Vorstellung der Zahlen.
“Bei 69 Objekten trat Mehrfachbefall auf”, führte sie zu einer weiteren Frage der Sozialdemokraten aus. Die hohe Zahl ist allerdings nicht verwunderlich, weil bei vorhandenen Schäden sich meist andere Mängel dazu gesellen.
Aufgrund der Gesundheitsschädlichkeit des Befalls sind meist rasche Maßnahmen gefordert. “Die Reaktionszeit ist in der Regel der gleiche Werktag”, stellte Dubrau dar. Eine grundlegende Beseitigung der Ursache wäre schöner aber schwierig. “Eine spezielle Kostenabschätzung liegt uns nicht vor, weil es sich um Gebäude handelt, bei denen wesentlich mehr gemacht werden müsste.”
Die Problemlage verändert sich täglich. “Diese Liste ist im Prinzip jeden Tag neu.” Regelmäßige Sachstandsmeldungen über die Immobilien sind daher schwierig. “Es ist ein riesiger Verwaltungsaufwand”, verneinte die Bürgermeisterin gegenüber Stadtrat Christopher Zenker (SPD) eine Anfrage um eine konkrete Liste für den zuständigen Ausschuss. Sie stellte gleichzeitig eine alternative Herangehensweise in Aussicht.
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