Vielleicht ist es eben jener Beamter mit der Sonnenbrille und der Kamera in der Hand, weshalb Legida und Pegida die Polizei so ausgiebig loben. Denn er tritt, ganz locker Anlauf nehmend und frei von Bedrängnis, auf einen Gegendemonstranten ein, der wehrlos am Boden liegt. Gefilmt durch den MDR in Leipzig, welcher die 19 Sekunden mit der Aussage versehen hat, es seien wohl um die 30 Gegendemonstranten in Auseinandersetzungen am 20. April mit der Polizei verletzt worden. Einer hat mindestens erlebt, wenn sich ein Beamter entschließt einfach mal reinzutreten.
Nein, es sind nicht alle Beamte, um die es beim Thema Polizeigewalt und der Nummerierungspflicht für Einsatzbeamte geht. Es sind oft die gern namenlos untertauchenden Beamte wie dieser, welchen man im Video sehen kann. Die früher aufgrund ihrer Gewaltaffinität in einschlägigen Neonaziforen (wie dem wegweisenden Thiazi.net) lockere Plaudereien mit einschlägigen Schlägern aus der Fußballszenerie und rechtsextremen Organisationen hatten. Er selbst sicher nicht mehr, das Forum ist seit Mitte 2012 geschlossen, für eine Karriere in diesem Umfeld scheint er zu jung im Antritt.
Aber er hätte sich wohl damals dort wohlgefühlt mit seiner offensichtlichen Berufsauffassung.
Während seine Kollegen am gestrigen Montag die Blockadeversuche der Gegendemonstranten eher wie ein Räuber-und-Gendarm-Spiel verstanden und die Aufgabe locker angingen, nahm er seinen Einsatz sichtlich gewaltbereit an. Während sein Opfer von einer Beamtin zu Pferde und Kollegen umringt am Boden liegt, hatte er die Zeit, auf einen wehrlos am Boden Liegenden einzutreten.
Im Video des MDR zwischen Sekunde 9 und 11 anzuschauen.
Zum Video beim MDR
http://www.mdr.de/mdr-aktuell/video266156.html
Keine Kommentare bisher