Strittig blieb bei bereits lange klaren Fronten, wie Michael Schmidt (Die Grünen) nochmals betonte, heute bis zur Haushaltsausprache für die Jahre 2015/16 die Zukunft des Ökobades Lindenthal. Längst eine Art Schlichtungsfall, zu lange blieben die Entscheidungen liegen. Heute geschah dann ein kleines Wunder. Die Schlichtung wurde vorgeschlagen und ebenso die sofortige Entscheidung.
Birgitt Mai (Die Linke) trat auch als Ortschaftsrätin von Lindenthal ans Rednerpult. Sie forderte die Verantwortungsübernahme seitens der Stadt Leipzig für den Ortsteil Lindenthal, hier das Ökobad zu erhalten. Irgendwie waren sich alle einig, dass hier etwas geschehen müsse – nur wie schnell blieb kurz in der Schwebe.
Immerhin 300.000 Euro standen zur Debatte, welche die Sportbäder Leipzig GmbH mehr erhalten solle, um das Ökobad Lindenthal in Schuss zu bringen. Viel Geld, wie einige fanden – das Bad läuft für gewöhnlich nicht so gut im Betrieb. Dennoch: Eingemeindet sind die Lindenthaler, aber die Mittel für das Ökobad scheinen anhaltend zu fehlen. Dabei war der Weiterbetrieb des Bades Bestandteil des damaligen Eingemeindungsvertrages.
Uwe Rothkegel (CDU) kündigte jedenfalls an, dass die CDU sich für den Weiterbetrieb und die Instandhaltung des Bades einsetzen würde. Sören Pellman (Die Linke) forderte daraufhin die Abstimmung ein, da man sich ja ausnahmsweise mal mit der CDU einig sei.
Eine Allianz, welche die Idee einer Verschiebung in eine Art Schlichtungsrunde unterlief. Manche Räte und Oberbürgermeister Burkhard Jung waren der Meinung, hier seien noch Gespräche im Laufe des Jahres zu absolvieren. Gegen Ende der kurzen Aussprache schaltete sich OBM Burkhard Jung ein: “Ich bin dafür, hier nochmals in die Gremien zurückzuverweisen, um hier nochmals das persönliche Gespräch zu suchen.”
Diese Idee fiel durch, anschließend wurde der Antrag von Birgitt Mai (Die Linke) abgestimmt. Nach der persönlichen Auszählung standen denkbar knappe 30 Ja- zu 27 Neinstimmen und 10 Enthaltungen auf den Zetteln. Das Ökobad Lindenthal steht also im Haushalt 2015/16 mit 300.000 Euro drin, die Instandsetzung und der Weiterbetrieb sind also beschlossene Sache.
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