Durch günstige Preise verlagert sich seit der Zulassung von Busunternehmen im Fernverkehr mehr Personentransport auf die Straße. Dadurch ist schon seit einigen Monaten die Einrichtung eines ordentlichen Haltes für die Busse ein Thema. Die Linke stellte nun einen Antrag, Workshops durchzuführen, in denen die Anforderungen geklärt werden sollten, scheiterten jedoch damit.
Jens Hermann-Kambach: “Wir sind nicht für den Fernbus als Konkurrenz zum Schienenverkehr, aber der Bundesgesetzgeber hat es erlaubt. Wir müssen also die Situation an der Haltestelle Goethestraße ansehen und stellen fest, dass weder Sanitäranlagen, noch PKW-Halteplätze, noch die Verkehrssicherheit als optimal bezeichnet werden können.”
Auch der genannte Investor wisse nicht, welche Ansprüche an so einen Fernbusbahnhof bestehen. Fragen zum Flächenerwerb durch die Stadt, die Kosten je nach Standort und die Finanzierung, sowie Modelle zum Betreiben eines ZOB sollten laut dem Willen der Linken in Workshops ab Januar 2015 geklärt werden.
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Heike König von Bündnis90/Die Grünen erklärte dazu: “Wir wissen, dass die Stadt mit dem Investor in Gesprächen ist, uns erschließt sich nicht, warum wir hier noch einen Workshop-Prozess zwischenschalten sollten.” Dieser könne zu Verzögerungen führen, die das Ziel des Antrages bis zum 1.Mai 2016 einen Busbahnhof in Betrieb zu nehmen gefährdeten. Ihre Fraktion lehnte daher auch den Antrag mehrheitlich ab.
Ähnlich argumentierte Sabine Heymann für die CDU: “Wenn wir dem Antrag zustimmten, würden wir laufende Verhandlungen stören. Welches Signal sendete die Stadt denn, außer dem, nicht zu wissen was sie wolle. Ein Investor der darauf angewiesen ist, dass sich das Engagement trägt wird mit Sicherheit mit den Busunternehmen in Kontakt treten, welche Bedürfnisse aus ihrer Sicht und der der Passagiere bestehen.” Auch die CDU stimmte daher gegen den Antrag. Ein Verwaltungsstandpunkt gibt dazu die Perspektive vor.
Auf dem Foto: Jens Herrmann-Kambach (Linke) und Sabine Heymann (CDU)
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