Sabine Heymann möchte auf den Kammmolch hinweisen, irgendwie muss der Salamander doch auf eine Karte oder ein Straßenschild zu bringen sein. Grundlage ihres gemeinsam mit Siegfried Schlegel, Die Linke, eingebrachten Vorschlages sei, dass " ... auf Vorschlag der Verwaltung und der Arbeitsgruppe Straßenbenennung war vorgesehen, Straßen im Wohnkomplex Kiebitzmark im Ortsteil Heiterblick nach Tieren unserer Auenlandschaft zu benennen. Darunter auch eine Straße in Molchweg."
Da es die Tierart Molche nicht gibt, sondern nur den Nördlichen Kammmolch, würde sich dieser nun für eine Seenbenennung eignen.
Da sich aber diese Amphibienart auch im Umfeld der Wohnsiedlungen Kiebitzmark und Heiterblick in Paunsdorf angesiedelt hat, biete sich an, das bisher unbenannte Gewässer im Grünzug “Grüner Bogen” in Kammmolchsee (-teich) zu benennen. Und so lautete der Beschlussvorschlag der Stadträte Dr. Sabine Heymann und Siegfried Schlegel “Das Gewässer im Naherholungsgebiet ‘Grüner Bogen’ in den Ortsteilen Paunsdorf/Heiterblick, nordwestlich der Hainbuchenallee, erhält die Bezeichnung Kammmolchsee bzw. -teich.”
Der Stadtrat tagt: Straßennamen-Monopoly sorgt für Gelächter – Kammmolch vom Tisch
Für Gelächter im Stadtrat sorgte …
René Hobusch (FDP) nutzte die Gelegenheit, sich bei allen möglichen Unternehmen, unter anderem der Securityfirma des Rathauses, dem Reinigungs- und dem Cateringdienst rings um die Ratsitzungen zu danken und merkte zum Vorschlag der Seenbenennung nur an, dass es ihm egal sei, wie dieser heißen würde. Für seine Rede am Thema vorbei gab es ausreichend Gelächter, der Kammmolch hatte so wohl seinen letzten Auftritt im Stadtrat. Ein Hinweis Hobuschs auch darauf, dass es kaum Aufgabe des Stadtrates sein könne, sich in jede Benennung einzumischen. Der Verwaltungsvorschlag sah ein anderes Prozedere vor, welchem im Stadtrat zugestimmt wurde. In diesem wird ein geeignetes Bürgerbeteiligungsverfahren in den genannten Ortsteilen veranlasst, um im Ergebnis des Verfahrens die Gewässer benennen zu können. Dem Verwaltungsvorschlag schloss sich Sabine Heymann in ihrer kurzen Rede an, der Stadtrat entschied mehrheitlich für das Verfahren der Bürgerbeteiligung für die Namensfindung am “grünen Bogen”.
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