Demnächst müssen Autofahrer vor Schulen und Kitas auf die Bremse treten. Auf Initiative von Grünen und SPD beschloss der Stadtrat, dass vor allen Schulen und Kitas in der Stadt Tempo-30-Zonen eingerichtet werden. Begründung: Geschwindigkeitsbeschränkungen vor Schulen und Kitas sind ein probates Mittel zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Kinder.
Im Jahr 2013 gab es eine Petition besorgter Eltern, der der Stadtrat im Zusammenspiel mit der Verwaltung abhelfen konnte. “Daraus hat sich dieser Antrag entwickelt”, berichtet Christian Schulze (SPD).
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“Tempo 30 ist alternativlos”, sagt Michael Schmidt (Grüne). Die niedrigere Geschwindigkeit verkürzt den Bremsweg und erweitert das Blickfeld. Zudem würden Abgas- und Lärmbelastung zurückgehen.
“Die Gesetzeslage ist leider nicht so, dass der Schutz der Kinder oberste Priorität hat”, erklärt Baudezernentin Dorothee Dubrau (parteilos). Vielmehr bedürfe es eines umfangreichen Prüfverfahrens – und zwar in jedem der rund 400 Einzelfälle. “Deswegen ist dieser Antrag für uns wichtig”, so Dubrau.
Die Verwaltung soll bis Ende 2014 prüfen, an welchen Standorten unter rechtlichen Aspekten Tempo-30-Zonen eingerichtet werden können. Dieser Vorschlag fand einstimmige Zustimmung.
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