Mit einer parteiübergreifenden Resolution appelliert die Stadt Leipzig an die Staatsregierung, die Kürzungspläne für die Universität zurückzunehmen. Eine seit Jahren steigende Studentenzahl könne nicht mit Institutsschließungen und einer reduzierten Finanzierung beantwortet werden, heißt es in der Resolution, die am Donnerstag dem Ministerpräsidenten und dem Wissenschaftsministerium übergeben wurde.
“Die Einsparung ganzer Universitätsinstitute nach einer Reihe harter Sparmaßnahmen mit Stellenabbau und Reduktion von Lehr- und Forschungskapazitäten sind die Tiefpunkte einer Hochschulpolitik, die der Universität Leipzig genauso wie der Stadt Leipzig schadet”.
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Unterzeichnet haben die Resolution neben Oberbürgermeister Burkhard Jung auch die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen von Die Linke, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP sowie der stellvertretende Vorsitzende der Bürgerfraktion.
In der Resolution wird die herausragende Bedeutung von Wissenschaft und Lehre für die Kultur und die Wirtschaftskraft Leipzigs betont. Das Institut für klassische Archäologie, besonders aber das Institut für Theaterwissenschaften bildet die Grundlage für den Nachwuchs kulturell gebildeter Kräfte weit über Leipzig hinaus. Auch hängt die Anziehungskraft Leipzigs entscheidend von der Attraktivität ihrer Hochschulen ab. “Wird die Hochschullandschaft ausgezehrt, wird die Stadt ausgezehrt”.
Die Kürzungspläne des Freistaats von 2010 basieren auf Annahmen über die künftige Zahl an Studierenden, die sich innerhalb nur weniger Jahre als falsch herausgestellt haben. Die Unterzeichner fordern daher das Ende der Finanzierungskürzungen durch den Freistaat; vielmehr müssten die Mittel des Landes für die Hochschulen aufgestockt werden. “Sachsen muss endlich mindestens an den Bundesdurchschnitt der Finanzierung pro Studierenden gelangen”, heißt es in der Resolution.
Die Resolution als PDF zum download.
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