Kinder von Asylbewerbern bekommen in Leipzig täglich eine Stunde Deutschunterricht. Dies ging aus einer Bürgeranfrage in der heutigen Stadtratssitzung hervor. Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD) antwortete: "Die Oberschüler nehmen am Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht teil, die Grundschüler gehen an die August-Bebel-Grundschule." Asylsuchende werden in Leipzig erst in einer Gemeinschaftsunterkunft untergebracht um eine Orientierung zu bekommen.
Dann werden sie dezentral in Wohnungen einquartiert. “Wenn es den ausdrücklichen Wunsch gibt, dann bekommen sie gleich eine eigene Wohnung, aber nur dann”, so Fabian. Ihre Kinder würden regulär an Schulen angemeldet und nähmen dort am Unterricht teil.
Stephan Bosch, der die Anfrage gestellt hatte, fragte nach, ob Fabian eine Stunde Deutsch am Tag für ausreichend halte. “Reicht das, um dem Bildungsauftrag nachzukommen?”, so Bosch. “Die Klassen werden in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Bildungsagentur eingerichtet”, antwortet Fabian.
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