Die medizinische Grundbetreuung in Leipzig macht irgendwie nicht, was sie soll. Statt wie in München, wo sich die Notarzteinsätze auf etwa 25 Fälle (pro 1000 Einwohner) pro Jahr belaufen, kommt es in Leipzig pro Jahr zu rund 57 Hausbesuchen pro 1000 Einwohner, die als Notarzteinsätze gefahren werden. Und das kostet demnach mehr, so Dr. Michael Burgkhardt, Fraktionsvorsitzender der Bürgerfraktion, in seinem kurzen Beitrag zu diesem Problem.

Zu diesem Problem nahm Burkhard Jung Stellung und bot an, Bürgermeister Thomas Fabian solle sich mit der Kassenärztlichen Vereinigung verständigen, wie man diesen Unsinn beenden könne, gegen welchen Michael Burgkhardt nunmehr seit 20 Jahren ankämpft.

Natürlich musste der OBM vorab erst einmal betonen, er sei nicht der “Herr der Ärzte”. Aber Fragen kostet ja nix, und so wird sich nun der Sozialbürgermeister Leipzigs wohl einen weiteren Termin in den Kalender eintragen dürfen, um die missliche, weil kostenintensive Leipziger Besonderheit mit der Kassenärztlichen Vereinigung zu besprechen.

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