Es ist ein Standortfaktor, findet William Grosser (Die Linke). 50, 16 Megabit oder, wie oft genug gegeben, nur 2 Megabit? Großzschocher ist eine der Ecken, wo das Netz tröpfelt. Vor dem Verkauf der HL Komm konnte die Stadt selbst noch den Ausbau in Leipzig mitbestimmen. Dies ist nun vorbei. William Grosser möchte dennoch, dass sich in den kommenden Jahren rasch etwas ändert.
Mit unserem Antrag wollen wir, dass sich der Oberbürgermeister Jung bei der HL Komm ein Käuferversprechen einlöst: dem des raschen Ausbaus auch nach dem Verkauf des ehemals städtischen Unternehmens. Zielstellung sei ein flächendeckendes Internet in Leipzig. Bis zum 31. März 2014 soll der OBM über die nächsten Schritte berichten.
Ein Link auf der Seite leipzig.de zum Breitbandatlas solle wenigstens eingerichtet werden.
Ansgar König sieht das Problem nicht. LTE sei vorhanden, alles was schneller als ISDN ist, sei Breitband. Dennoch brauche die Stadt einen Ausbau. Leider war jedoch kein Fachmann im Ausschuss anwesend. Es reiche nicht, wenn Grosser der einzige Informierende sei. Es reiche eben nicht für einen Beschluss, wenn bei dem Linken zu Hause kein Netz sei.
Grosser wehrte sich in einer Gegenrede. Theoretisch sei LTE empfangbar, mancher könne jedoch an seine Häuser keine Schüsseln anbringen. Es gehe vielmehr um eine Strategieplanung seitens der Stadt, wie und unter welchen Vorgaben ein flächendeckendes Internet in Leipzig erschlossen werden solle.
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Für immer mehr Anwendungen gibt es keine …
René Hobusch brachte zur Sprache, dass der Antrag der Linken von Gestern sei. Längst habe ein großer Kabelanbieter in den vergangenen Wochen angekündigt, in der Stadt flächendeckendes Netz in Leipzig einzurichten.
Dies bestätigte Wirtschafts-Bürgermeister Albrecht: HL Komm, Primacom, Telekom jedoch haben einerseits die Unwirtschaftlichkeit des Ausbaus bestätigt, würden jedoch mittels WLAN eine Erschließung vorschlagen. Kabel Deutschland sei nun dabei, noch 2013 selbst eine Erschließung zu versuchen.
Grosser wies dies zurück, es seien wieder nur heiße Luft und keine klaren Ansagen seitens der Stadt. Zugunsten des Verwaltungsstandpunktes, welcher die Fortsetzung der von Albrecht begonnenen Gespräche und Wege beinhaltet, wurde der Antrag der Linken zurückgestellt und stattdessen der Antrag der Verwaltung beschlossen.
Nun ist es den weiteren Schritten der vier großen Netzanbieter überlassen, wer als Erster in Leipzig das Risiko von Infrastrukturmaßnahmen beim Netz einleitet. Mit freundlicher Begleitung der Stadtverwaltung versteht sich.
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