Als Schandfleck wird das Loch am Burgplatz von vielen wahrgenommen, auch in der Begründung zum Beschluss steht es so. Von einer "klaffenden Wunde" ist die Rede. Es sollen gute 3,5 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt werden, die einen Rückkauf des Geländes ermöglichen. Diese setzen sich aus einem Verkehrswert von 3,22 Millionen und Nebenkosten zusammen. "Wir machen das Loch zu", war sich Oberbürgermeister Jung sicher.
Der schon im Februar 2012 verabschiedete Bauplan sieht eine Verfüllung der Grube und einer Nutzung als Platzfläche vor. Damit schaffte die Stadtverwaltung rechtliche Voraussetzungen, um das Gelände zurückzukaufen. Die Eigentümerfirma erhob durch eine Anwaltskanzlei Einspruch gegen die Aufstellung des Bauplans, der im weiteren Verfahren noch zu berücksichtigen sein wird. Laut Begründung des heutigen Beschlusses zeigten die jetzigen Eigentümer nie den Willen, die weitere Passage auf dem Gründstück zu bauen, für die schon seit Mitte der 90er Jahre eine Baugenehmigung vorlag.
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Im Beschluss steht auch, dass bei einem gesicherten Projekt, “das für das genannte Grundstück doch eine der Lage und der Bedeutung des Stadtraumes angemessene bauliche Nutzung mit hinreichender Sicherheit erreicht”, dies im Aufstellungsverfahren oder im Bebauungsplan selbst berücksichtigt werden könne.
Wie das Loch zugemacht wird, ist also nicht sicher. Auch nicht, ob sich die jetzigen Eigentümer auf einen Handel mit der Stadt Leipzig einlassen. Das dürfte von deren möglichen Spekulationsgewinnen abhängen. Ebenfalls müssen laut Auskunft des Stadtplanungsamtes gegenüber der L-IZ noch statische und baurechtliche Aspekte geprüft werden, was im weiteren Verfahren geschähe. Über Zusatzkosten kann derzeit noch keine Auskunft gegeben werden, betont wird jedoch, dass eine Beteiligung der Öffentlichkeit gewünscht ist, um eine attraktive Nutzung der Fläche zu erreichen.
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