Der FDP-Fraktion war zu Ohren gekommen, was schon ein Skandal wäre. Gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern hätten in mehreren Fällen keine Familienkarte an der regulären Kasse kaufen können. Sie seien zunächst an den Service-Tresen im Safari-Büro, dann an die Gruppenkasse in der Kongresshalle verwiesen worden.
Dazu wollte die FDP von Kulturbürgermeister Michael Faber wissen, ob es eine Weisung gäbe, gleichgeschlechtlichen Paaren mit Kindern die Nutzung einer Familienkarte nur nach Einzelfallgenehmigung zu verkaufen. “Es gibt dazu keine Weisung und es handelte sich an dem entsprechenden Tag auch um einen Ausfall einer Kasse, auch heterosexuelle Paare hätten an diesem Tag die Familienkarte in der Kongresshalle kaufen müssen.”
Weiterhin sei von Seiten der Zoo Leipzig GmbH versichert worden, die Mitarbeiter zu sensibilisieren und das Thema in die Schulungen des Kassenpersonals einzubinden. Faber bekräftigte nochmals: “Es gibt keine Grundlage für Entscheidungen zu ungunsten gleichgeschlechtlicher Paare, es wird auch nicht geprüft, ob es sich bei Erwachsenen um die leiblichen Eltern von Kindern handelt. Hier sind die Mitarbeiter des Zoos angehalten, den Besuchern einen Vertrauensvorschuss einzuräumen.”
Leider – so Faber weiter – werden sich wohl Unsicherheiten durch kurzfristige Umbesetzungen bei Krankheiten nicht ganz vermeiden lassen. Eine Antwort, wie andere städtische Einrichtungen den Anspruch von gleichgeschlechtlichen Partnern mit Kind auf Familienkarten handhaben, lässt sich die FDP-Fraktion noch einmal schriftlich erteilen.
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