Die Zinsen für Dispokredite und Kontoüberziehung bei der Sparkasse Leipzig sollen sinken. Das forderte heute Ilse Lauter, Abgeordnete der Fraktion die Linke, im Leipziger Stadtrat. Sie forderte, die Zinsen auf maximal 8,5 Prozent über dem Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) festzusetzen. Der Leitzins liegt derzeit bei 0,75 Prozent.

“Was bedeutet, dass die Sparkasse 7 Euro 50 zahlt, wenn sie sich 1.000 Euro von der EZB leiht”, erklärte Lauter. “Im Gegenzug muss ein Kunde, jedoch 124,30 Euro beziehungsweise 174,30 Euro an die Sparkasse zahlen im Jahr, wenn er sein Konto um 1.000 Euro überzieht.” Der Dispozins liegt nämlich bei derzeit 12,43 Prozent, der Zins für sonstige Überziehungen bei 17,43 Prozent.

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Damit liegen sie über dem Bundesschnitt von 11,76 Prozent. Diesen hatte die Verbraucherzentrale im Oktober vergangenen Jahres ermittelt und festgestellt, dass die sächsischen Banken alle auf einem ähnlich hohen Niveau liegen. “Eine Sparkasse ist doch keine Heuschrecke”, mahnte Lauter.

Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte die Linksfraktion einen entsprechenden Beschlussvorschlag in den Stadtrat eingebracht. Sie wolle, dass sich diese Schere etwas zugunsten der Sparkassenkunden schließt, sagte Ilse Lauter und beantragte daher, dass der Verwaltungsausschuss der Leipziger Sparkasse auf eine Senkung hinwirke. Der Stadtrat lehnte diesen Antrag jedoch mehrheitlich ab.

Der Antrag der Linken:
http://notes.leipzig.de/appl/laura/wp5/kais02.nsf/docid/7E85258493877C91C1257A9500268524/$FILE/V-a-343.pdf

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