Dr. Barbara Höll (Die Linke) ist mit einer kurzen Unterbrechung Mitglied des Deutschen Bundestages. Dort ist sie seit 2009 unter anderem als die Arbeitskreisleiterin für Wirtschaft, Finanzen, Steuern, Energie und Umwelt in ihrer Bundestagsfraktion verantwortlich. Sie kandidiert bereits nach 2005 das zweite Mal um das Amt der Oberbürgermeisterin in Leipzig. Ihr Slogan 2013 lautet: "Barbara statt Burkhard! Substanz statt Show."

  • konfessionslos; geschieden; 3 Kinder
  • 1976 Abschluss der Schulausbildung mit Abitur
  • 1976 bis 1981 Studium der Philosophie, Staatliche Universität Rostow/Don (UdSSR)
  • 1981 bis 1990 wissenschaftliche Assistentin an der Handelshochschule Leipzig
  • 1988 Promotion an der Handelshochschule Leipzig
  • 1990 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 2002 bis 2004 arbeitslos, Erziehungszeit
  • 2004 bis 2005 direkt gewählte Landtagsabgeordnete des Freistaates Sachsen
  • 2005 OBM-Kandidatin der Partei DIE LINKE in Leipzig
  • seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 2005 bis 2009 Stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Arbeitskreisleiterin für Wirtschaft, Arbeit und Finanzen der Bundestagsfraktion DIE LINKE sowie Steuerpolitische Sprecherin sowie lesben- und schwulen-politische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE
  • seit 2009 Arbeitskreisleiterin für Wirtschaft, Finanzen, Steuern, Energie und Umwelt der Bundestagsfraktion DIE LINKE
  • 1976 bis 1990 Mitglied der SED, seit 1996 Mitglied der PDS und seit Juni 2007 Mitglied der Partei DIE LINKE.

Seit wann sind Sie Mitglied ihrer Partei und wie haben Sie den Weg zudieser gefunden?

Ich bin seit Oktober 1996 Mitglied der PDS. Seit dem Zusammenschluss von WASG und PDS bin ich Mitglied der LINKEN.

Von 1976 bis 1990 war ich Mitglied der SED. Im März 1990 kandidierte ich als Spitzenkandidatin des DFD zur Volkskammerwahl. Gleichfalls 1990 und noch einmal 1994 habe ich als Parteilose auf der Offenen Liste der PDS für den Bundestag kandidiert und wurde von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt. Ich war am Frauenpolitischen Runden Tisch der Stadt Leipzig für den DFD engagiert und die PDS war mit ihrem eindeutigen Bekenntnis zum demokratischen Sozialismus die richtige Partei für mich.

Welche Beweggründe gab es für Sie, sich dieser und eben nicht einer anderen Partei anzuschließen?

Weder in Deutschland noch weltweit haben wir Menschen es bislang vermocht, unser Zusammenleben so zu organisieren, dass die Entwicklung unserer produktiven Kräfte auch nur halbwegs zum Wohle aller Menschen eingesetzt werden. Afrika gilt einfach als verlorener Kontinent und die Armut im reichen Deutschland als gegeben. Artikel 1 des Grundgesetzes – die Würde des Menschen ist unantastbar – muss durch die Gewährung der sozialen und der bürgerlichen Rechte gleichermaßen für alle realisierbar sein, was den Erhalt der Umwelt einschließt.

Für mich ist der demokratische Sozialismus das Ziel, mit dem wir diese Vision realisieren können. Die Linke ist jene Partei, die hier und heute umsetzbare Vorschläge auf dem Weg zu diesem Ziel unterbreitet. Und die Linke ist die Partei, in der eigenes Denken erlaubt und gewünscht ist. Wir suchen Lösungsmöglichkeiten und stellen als einzige Partei die herrschende Politik nicht ständig als alternativlos da.

Weitere Informationen zur Kandidatin
www.obm2013.de

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