Eigentlich wollte Oberbürgermeister Burkhard Jung Ruhe in die Diskussion um die künftige Struktur der Kultureigenbetriebe bringen, als er ankündigte, die Zuschüsse zu erhöhen, an der Struktur aber eher nichts zu ändern. Das findet auch die CDU Leipzig nicht zielführend. Sie lehnt es ab, bereits jetzt über die Veränderung der Zuschüsse für die Kulturbetriebe der Stadt zu sprechen.
“Wir können nicht so sorglos mit dem Geld der Leipziger Bürger umgehen, wenn über Ausrichtung, Konzept und Struktur der Kultureinrichtungen noch keine Klarheit besteht”, sagt der Vorsitzende der Leipziger CDU, Detlef Schubert.
Die Union sei sich einig, dass in einem ersten Schritt über eine einheitliche Struktur der Leipziger Bühnen gesprochen werden müsse und dann in einem zweiten Schritt über Geld und den Abschluss von neuen Verträgen für Personal oder Aufführungen – das sei ehrliche Politik gegenüber den Bürgerinnen und Bürger.
Die CDU-Stadtratsfraktion habe bereits im letzten Jahr einen entsprechenden Antrag zur Strukturreform eingebracht – doch bis heute liegt von Seiten der Verwaltung kein schlüssiges Konzept vor, welche Ausrichtung und Struktur die Leipziger Kultur künftig haben soll.
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“Stattdessen spricht der Oberbürgermeister bereits über Mehrausgaben und hat keine klare Vorstellung, wie es eigentlich mit der Kultur weiter gehen soll”, so Schubert und ergänzt: “Wir als CDU wollen die Vielfalt der Leipziger Kultur und ihre Häuser beibehalten, daher müssen jetzt Strategien für die Zukunft auf den Tisch – wir erwarten, dass die Stadtverwaltung endlich ihre Arbeit macht.”
Die CDU-Fraktion ist für die Schaffung einer neuen, wirtschaftlich tragfähigen Struktur für die städtischen Theater ausgesprochen, vorzugsweise in Form einer bezuschussten Städtische Bühnen Leipzig GmbH.
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