Kleiner Lockdown, heftige Kritik. Auch Kritik am ganzen Zahlensalat, bei dem kaum noch einer durchblickt: positiv Getestete (oder auch Erkrankte?), Todesfรคlle, 7-Tage-Inzidenz, freie Intensivbetten oder doch nicht. Und die nur zu berechtigte Frage: Wie gefรคhrlich ist all das wirklich? Und dann auch noch dieser irritierende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der die Deutschen auf โMonate der Einschrรคnkungenโ einschwรถrt.
โAber angesichts rapide steigender Infektionszahlen gehe es nicht ohne zusรคtzliche staatliche Maรnahmen. Zu Kritik aus Gastronomie sowie der Kultur- und Hotelbranche sagte er, auch das beste Hygienekonzept reduziere das Risiko eben nicht auf nullโ, berichtet der โSpiegelโ รผber Spahns neue Warnungen.
Kaum von der eigenen Infektion genesen, spielt der Minister wieder Warnboje. Vielleicht ist es das, was nervt. Was immer mehr nervt, weil es eigentlich offenlegt, dass dieser Minister genauso รผberfordert ist wie seine ebenso eifrig den Lobbyisten nachplaudernden Ministerkolleg/-innen. Dass die Leute in Regierungsverantwortung zwar die groรe Show lieben gelernt haben, aber nicht die sachgerechte ruhige Arbeit auf dem Gebiet, auf dem sie verantwortlich sind.
Denn das, was auch Spahn seit Mรคrz hรคtte tun kรถnnen, hat er nicht getan: das deutsche Gesundheitswesen fit zu machen fรผr die Zweite Welle.
Wozu eben nicht nur das theatralische Beschaffen von Schutzausrรผstung im Frรผhjahr gehรถrt hรคtte, peinlich genug nicht nur fรผr diesen Minister, weil es davon erzรคhlt, wie sehr eine deutsche Regierung um die andere das Gesundheitssystem heruntergespart hat, weil die รผblichen Lobbyisten von einem Gesundheitssystem wie in den USA trรคumen โ mit riesigen Renditen fรผr Gesundheitskonzerne. Aber heftigen Folgen fรผr die wirklich benรถtigte Leistungsfรคhigkeit.
Und kaum rollt die Zweite Welle, wird deutlich, dass der Sommer nicht genutzt wurde: Gesundheitsรคmter wurden nicht ausreichend aufgerรผstet, um die neuen Ansteckungen lรผckenlos nachvollziehen zu kรถnnen. Und das im Frรผhjahr schon hochbelastete Pflegepersonal in den Krankenhรคusern wurde nicht aufgestockt. Die Intensivbetten kรถnnten wohl reichen โ aber die dazugehรถrenden Pflegekrรคfte fehlen vielerorts, weil Deutschland seine Krankenhรคuser mit den vรถllig weltfremden Fallpauschalen kaputtgespart hat.
Noch gibt es freie Intensivbetten รผberall, aber das deutsche Intensivbettenregister warnt, wie der โSpiegelโ am Montag, 2. November, meldete.
Denn die hohen Fallzahlen trรผgen auch in gewisser Weise, auch wenn sie deutlich hรถher sind als im Frรผhjahr. Aber zur Wahrheit gehรถrt auch, dass wesentlich mehr getestet wird, sodass auch deutlich mehr jรผngere Infizierte gefunden werden, die zwar das Virus haben, aber keine Symptome zeigen. Was dann rein rechnerisch dazu fรผhrt, dass der Anteil der Menschen, die an COVID-19 gestorben sind, deutlich niedriger ist als im Frรผhjahr.
Die Frรผhjahrszahlen und die jetzt vom Herbst sind also, was die Zahl der positiv Getesteten betrifft, nicht vergleichbar.
Vergleichbar aber sind die Zahlen der an COVID-19 Gestorbenen. Dazu bringen wir hier einfach mal drei Grafiken vom Bremer Institut fรผr Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ), wo Paul M. Schrรถder die amtlich verfรผgbaren Zahlen einfach auch mal zum ganzen Corona-Komplex in seinen Rechner laufen lรคsst. Da macht schon die abgebildete bundesdeutsche Statistik (siehe ganz oben) deutlich, dass sich mehrere Dinge unterscheiden. Das eine ist die Zahl der (gemeldeten) COVID-19-Fรคlle je 100.000 Einwohner im 14-Tage-Durchschnitt im Frรผhjahr.
Hier gab es Anfang April mit 90 Fรคllen den Hรถhepunkt. Anfang November lag der Wert deutschlandweit schon bei 156, also deutlich hรถher. Was mรถglicherweise damit zu tun hat, dass tatsรคchlich mehr Menschen angesteckt sind โ aber deutlich mehr jรผngere Menschen, die nicht schwer daran erkranken. Und die hรถhere Testrate spielt garantiert auch eine Rolle.
Aber je mehr รคltere Menschen angesteckt werden, je mehr Risikopatienten, umso hรถher ist die Gefahr eines schweren Verlaufs. Und damit auch die Wahrscheinlichkeit, auf der Intensivstation zu landen und mรถglicherweise zu sterben.
Dass mittlerweile wieder mehr Menschen an COVID-19 sterben, zeigt die gelbe Kurve, auch wenn die Spitze von 3,64 Todesfรคllen auf 100.000 Einwohner aus dem Frรผhjahr noch nicht wieder erreicht wurde. Aber deutlich wird, dass die Zahl der an COVID-19 Gestorbenen im Sommer fast auf Null gesunken war und seit Ende September wieder ansteigt, auch wenn sie fรผr Anfang November erst einmal noch bei nur 0,6 Todesfรคllen auf 100.000 Einwohner liegt. Was auch daran liegen kann, dass die Mediziner gelernt haben, mit schweren Krankheitsverlรคufen besser umzugehen.
Die Kurve zu den vier Bundeslรคndern Brandenburg, Sachsen, Thรผringen und Sachsen-Anhalt zeigt, dass auch in Sachsen im Frรผhjahr die Sterblichkeit an COVID-19 bei 2 Fรคllen pro 100.000 Einwohner lag. Und dass auch in diesen vier bislang relativ verschonten Bundeslรคndern seit Ende September die Zahl der Todesfรคlle wieder leicht steigt. In Sachsen lag sie am 24. Oktober bei 0,66.
Dass das nicht unbedingt daran liegt, dass das Virus weniger tรถdlich geworden ist, zeigt der Blick in die deutschen Nachbarlรคnder, wo die Fallzahlen geradezu explodiert sind. Allen voran Tschechien, wo vom 14. bis 28. Oktober im Schnitt 13,53 Menschen auf 100.000 gerechnet an COVID-19 gestorben sind. Mitte Oktober grรผbelte ja auch die Tagesschau darรผber, was in Tschechien schiefgelaufen sein kรถnnte.
Eine mรถgliche Erklรคrung: ein Shitstorm gegen die Maskenpflicht. โDer ,Shitstormโ in den sozialen Medien war derart heftig, dass Premier Andrej Babis die Maskenpflicht vom Tisch wischte und seinen Minister blamierte. Man solle doch jetzt nicht derart gravierend in den Alltag der Menschen eingreifen. Das werden die Historiker vielleicht einmal als den entscheidenden Fehler betrachten. Und mit dem Coronavirus ist es ein bisschen wie beim Schachspiel. Ein falscher Zug lรคsst sich kaum noch korrigieren.โ
Die Coronaregeln โ Maske, Abstand, Hรคndewaschen โ machen also durchaus Sinn. Sie bremsen nicht nur die Ausbreitung des Virus, sondern schรผtzen am Ende auch und gerade die Schwรคcheren. Denn je mehr Menschen das Virus verbreiten, umso mehr kommt es natรผrlich auch zu jenen Menschen, die tatsรคchlich schwer daran erkranken.
Und in gewisser Weise kรถnnen offene Gesellschaften wie unsere auch gar nicht viel mehr machen (auรer das Gesundheitswesen endlich wieder zu reparieren und gerade fรผr solche Fรคlle leistungsfรคhig zu machen). Die rabiaten Mรถglichkeiten einer Diktatur wie in China stehen demokratischen Regierungen nicht zur Verfรผgung.
Wuhan hat nicht nur vier Wochen richtigen Lockdown erlebt wie Deutschland im April, sondern fast ein halbes Jahr, was tatsรคchlich genรผgte, die Ausbreitung des Virus fast vรถllig unter Kontrolle zu bringen. Obwohl auch in China immer wieder vereinzelte neue Ansteckungen bekannt werden, auf die dann wieder radikal reagiert wird.
Die Frage ist tatsรคchlich: Welche Wege hat eine demokratische Gesellschaft wirklich, die Ausbreitung des Virus dauerhaft in den Griff zu bekommen, ohne durch immer neue Lockdowns die eigene Wirtschaft irreparabel zu schรคdigen? Und auch ohne ein รถffentliches Leben dauerhaft derart einzuschrรคnken, dass darunter die Demokratie und die Psyche der Menschen leiden.
30 Jahre deutsch-deutsche Parallelwelt: Hรถchste Zeit, die betonierten Vorurteile zu demontieren
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Es gibt 4 Kommentare
Ellen, Sie werden bemerkt ยดhaben, das ich Hรถcke, Umsturz und Chemnitz mal drauรen gelassen habe. Den Platz brauchte ich wegen des Mordvorwurfes. Und ja, die Opposition profitiert vom Ungeschick und vom Pech der Regierenden. Das war schon immer so und es geht auch schon mal andersherum.
Die AfD kennen Sie nicht, sonst wรผrden Sie nicht so reden und schreiben.
Ich dachte vor reichlich zwei Jahren genau so wie Sie und wurde so vom Saulus zum Paulus und zornig obendrein, weil man uns รผber diese Partei belogen hatte. Sie mich und uns alle. Wenn das hier so stehen bleibt, ziehe ich meinen Hut!
Schluss jetzt, es ist nach 22:00 Uhr.
Der Mord an Walter Lรผbke. Der Fall wird immer dann aufgerollt, wenn man nicht mehr weiter weiร.
Was ich von Mรถrdern halte, wollen sie also wissen?
Ob linke, rechte oder religiรถse Vollpfosten, Menschen umbringen, oder aus welchen anderen Beweggrรผnden auch immer, Menschen ein Leid zufรผgen, solche Leute finde ich abstoรend und verachtenswert. Menschen bleiben sie aber dennoch.
Beim Abschlachten haben die groรen Religionen und Diktaturen doch schon ganze Arbeit geleistet, meinen Sie nicht? Nach Kreuzzรผgen, Weltkriegen und Gesellschaftsexperimenten kรถnnte man meinen, dass es mal reicht. Nein, es reicht nicht, man nimmt schon wieder Anlauf und schreit dabei: โHaltet den Dieb!โ und zeigt mit dem Finger, auf wen man gerade so will. Egal, Hauptsache ist doch, man nimmt sich selber aus dem Fokus und ermรคchtigt sich als Vertreter von โRandgruppenโ, die man auch schon schnell mal selber erfindet oder einfach zu Randgruppen erklรคrt und so diskriminiert, nur um seine Daseinsberechtigung zu begrรผnden.
Walter Lรผbbke hat etwas gesagt โ wenn man sich die Stelle mal genau anhรถrt, bemerkt man es โ was er in dem Moment schon selber fรผr unangemessen hielt.
โWem das nicht passt, der kann das Land verlassenโฆโ P a u s e โโฆwenn er das will.โ Hรถren Sie sich die Stelle mal an und denken Sie รผber Herrn Lรผbbke nach, der nun nicht mehr lebt, wegen so einem Satz, den er noch im Entstehen relativieren wollte. Etwas was uns allen schon mal passiert ist. Wenn wir da jedes Mal erschossen worden wรคren, die Bemรผhungen gab es schlieรlich auch schon, in unserer Geschichte, ist noch nicht so lange her, mรผsste sich der Letzte jetzt selber die Kugel geben. Was fรผr ein Unsinn ist das also.
Wenn ich an den Lehrer Samuel Paty, stellvertretend fรผr all die anderen Menschen denke, die Opfer einer blauรคugigen Zuwanderungspolitik wurden, dann wird mir schwer ums Herz.
Die vereinigte Linke und andere Verbรคnde und Personen, die sonst recht energischen auftreten, haben fast ausnahmslos dazu geschwiegen. Vernehmbar laut haben die geschwiegen und das nicht zum ersten Mal. Jedes Mal machen die das so.
Was hat das jetzt bitte mit dem Zahlensalat bei der Coronakrise zu tun? Ach ja โ die Humanitรคt wird wohl mal wieder bemรผht.
Was Corona bedeutet wissen die meisten von uns nicht und bei der Berichterstattung und wissenschaftlichen Verlautbarung, werden wir es auch nie erfahren. Ein Virus โ soweit scheint es ja klar zu sein, aus der Corona โ Gruppe โ klar โ was immer das ist und schon wird es dรผnn.
Seit 2012 rechnet man mit solch einem Mutanten und jeder hat wohl gehofft, das es nicht in seine Legislatur fallen mรถge. Nun ist es aber in eine Legislatur gefallen, wie denn auch sonst und die Hektik setzt ein. Chinesischer Anschlag, rechte Verschwรถrung, Hirngespinst, hochgefรคhrlich bis vรถllig harmlos, warm anziehen, Maske ist unsinnig, Hรคnde waschen, Kontakt meiden, Maske ist hochwichtig, Wirtschaft abschalten, Demokratie beenden, am besten gleich Selbstmord begehen. Das ist nur die eine Seite gewesen.
Die Gegenseite war auch aufgeregt โVersรคumnis, Skandal!โ ist aber zwischenzeitlich zur Besinnung gekommen und steht ja sowieso nicht in der Verantwortung. Verantwortlich waren die Lรคnder und der Bund. Da mรถchte ich jetzt nicht sitzen!
Gegen Viren gibt es wenige Mittel, von denen die Einfachsten wohl hinlรคnglich bekannt sein dรผrften und viel mehr kรถnnen wir nicht machen. Wir sind verletzlich und wir stecken in einem Dilemma. Wir kรถnnen uns sozusagen zwischen Pest und Cholera entscheiden. Kein schรถner Zustand. Wer in der Vorsorge nachlรคssig war, und wenn es der Staat selber gewesen ist, der hat eben auch mal schlechtere Karten. Sellerie โ so ist das Leben โ mal ganz zynisch bemerkt.
Ich finde L IZ im Moment ganz groรe Klasse. Vielfalt an Meinungen und erstaunlich viel Geduld im Miteinander. Mรถge es so bleiben und der Esel kann ruhig tanzen gehen โ Ellen. Das Leben ist zu schรถn und zu kurz um nur in Grau vor sich hin zu trotten.
Merkwรผrdige Logik. Weil ich die statistischen Auswertungen nicht verstehe, muss die Datengrundlage falsch sein.
Vermutlich sind dann auch die auf den Intensivstationen wegen Covid-19 Behandelten selber Schuld, weil sie sich nicht die Hรคnde gewaschen haben.
Nun, ich wรผnsche mir fรผr alle die wegen einer Blinddarm-Operation o.รค. ins Krankenhaus kommen, dass sie auch weiterhin vor einer zusรคtzlichen Covid-19-Infektion im Krankenhaus geschรผtzt sein mรถgen.
Dass sie Pflegende finden, die die Kraft und Zeit haben, sie vor allen mรถglichen Infektionen durch Hygiene und Isolation zu schรผtzen.
Das Mindeste, was unsere Gesellschaft dazu tun kann, ist die Infektionskurve durch Kontaktvermeidung zu bremsen und im besten Falle wieder abzuflachen.
Wenn die Zahlen weiter steigen, ist es irgendwann mal egal, ob die Maรnahmen angemessen waren.
Es wird dann zuwenig gewesen sein, was die Menschen fรผr ihre Mitmenschen getan haben.
Logisch, dass die Freunde der AFD das nicht verstehen, da gibt es ja auch die Aussage โJe schlechter es Deutschland geht, um so besser fรผr die AfD.โ.
Wer einen Umsturz plant, braucht den verรคngstigten, wรผtenden Bรผrger.
Wer den Aufmarsch der Hรถcke-AfD als Speerspitze aller mรถglicher rechter Bewegungen in Chemnitz als erstrebenswertes Beispiel sieht und irgendwelche Adlige als Regierung haben mรถchte, hat sich hoffentlich in der Zeit geirrt.
Auf diesem Chemnitzer Aufmarsch hat sich auch der spรคtere Mรถrder des Kasseler Regierungsprรคsidenten Walter Lรผbcke radikalisiert. Vielleicht kรถnnte dieser engagierte Politiker noch leben, wenn dort nicht eine falsche, hasserfรผllte Gemeinschaft vermittelt worden wรคre.
Aber zurรผck zu den Corona-Zahlen. Der Anstieg der im Krankenhaus zu behandelnden, liegt nicht an irgendwelchen allgemein erhรถhten Testzahlen, sondern an dauerhaft hohem Fieber und Atemnot der lebensgefรคhrlich Erkrankten.
Es geht aber nicht darum Angst zu machen, es geht um Vorsicht und Rรผcksichtnahme um die Situation beherrschbar zu halten.
Nur der Esel geht ja zum Tanzen aufโs Eis, wennโs ihm zu wohl wird. (Sorry, der musste ^^)
Entwicklung der Bettenbelegung durch COVID19-Patienten im Freistaat Sachsen (Diagramm vom 2.11.2020):
https://www.coronavirus.sachsen.de/infektionsfaelle-in-sachsen-4151.html#a-7690
Ein ganz banaler Vorschlag. Hรคnde waschen, Abstand halten und meinetwegen Maske tragen. Alles gut und schรถn, aber warum empfiehlt niemand Vitamin D, C und Zink? In Absprache mit dem Arzt oder Apotheker, wenn man Bedenken hat. Das sind doch ganz banale und bewรคhrte Mรถglichkeiten. Ansonsten kommt der Artikel von Herrn Julke meinen bisher geรคuรerten und zugespitzten Beitrรคgen doch sehr nahe und das gefรคllt mir ohne Frage. Was ich kritisieren mรถchte ist, das der Zahlensalat nicht geeignet ist etwas zu erkennen. Weder in der einen noch in der anderen Richtung. Die Zahlen sind falsch und unseriรถs. Lediglich die Zahlen vom RKI รผber die untersuchten Gewebeproben scheinen mir tauglich zu sein. Auch die Sterbezahlen sind so nicht haltbar. Die Frage, ob mit oder an Corona verstorben wurde nie erfasst.
Belgien soll bisher alles so gemacht haben wie wir und haben schlechtere Zahlen, als die bรถsen ignoranten US-Amerikaner. Den fehlenden Erklรคrbaustein dafรผr muss man finden und dazu muss Ordnung ins Zahlengewirr. Man findet sowieso alle Zahlen, die man finden will, man muss nur festlegen was glaubhaft ist und was nicht. CORREKTIV, wie hier mal vorgeschlagen, ist keine Lรถsung. Vermutlich ist CORREKTIV noch nicht mal eine Lรถsung fรผr irgendwas. Die Gewebeproben scheinen mir da in dieser Frage der beste Weg zu sein.
Jens Spahn ist in der Tat mit Amt und Umbau seines โSchlossesโ รผberbelastet. Vermutlich kรถnnte er nicht mal eins von Beiden bewรคltigen. Wer schon mal eine Baustelle an der Hacke hatte, der weiร was ich meine.