Vom 1. bis 23. August macht der Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e. V. im Rahmen einer stadtweiten Plakat-Aktion in Leipzig wie schon vor einem Jahr auf eine wichtige Klimaanpassungsmaßnahme aufmerksam: die Fassadenbegrünung. Drei Motive betonen unter anderem in Fußgängerzonen, an Plakatsäulen sowie in Bussen und Straßenbahnen die positiven Effekte begrünter Wände in der Klimakrise. Der Hintergrund: die aufgeheizte City und ein massiver Grünverlust in der zugebauten Stadt.
„Viel Beton, wenig Grün – aufgrund ihrer baulichen Struktur sind Städte wie Leipzig besonders von der globalen Erwärmung betroffen. Sie werden zu Hitze-Hotspots! Grüne Fassaden sind eine wirkungsvolle Möglichkeit, um Leipzig zu kühlen“, erklärt Ökolöwin und Kletterfix-Projektleiterin Christiane Heinichen.
Und oft auch die einzige Möglichkeit, in dichter Bebauung überhaupt noch kühlendes Grün unterzubringen. Und es gibt gute Gründe, die Kletterpflanzen ans Haus zu lassen, wie der Ökolöwe betont: Die Blätter von Kletterpflanzen wirken wie ein Hitzeschild️ für die Fassade: sie schirmen die Sonneneinstrahlung ab. Eine begrünte Hauswand ist bis zu 20 Grad kühler.
Begrünte Fassaden sind wie ein Kühlakku für Häuser. Die Temperatur von Innenräumen kann um bis zu 3 Grad gesenkt werden. Grüne Fassaden sind natürliche Klimaanlagen, denn in Straßen mit Fassadengrün wird Hitze weniger belastend wahrgenommen. Gefühlt ist es bis zu 13 Grad kühler.
Und diese Motive findet man jetzt auch auf den Plakaten.
Die Klimakrise ist in vollem Gange. Die Leipzigerinnen und Leipziger werden zunehmend sommerliche Tage mit sehr hohen und damit gesundheitlich bedenklichen Temperaturen erleben, mahnt der Ökolöwe.
„Mit der Plakat-Aktion machen wir Ökolöwen darauf aufmerksam, wie uns Fassadenbegrünungen vor Hitzewellen und Tropennächten schützen“, sagt Christiane Heinichen.
Im Rahmen d️es Projekts „Kletterfix – Grüne Wände für Leipzig“ berät sie Leipziger und️ Leipzigerinnen bei der Begrünung von Fassaden. Das Projekt finanziert sich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen des Vereins und wird von der Stadt Leipzig gefördert.
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