Am heutigen Freitag, dem 13. Januar, lohnt sich um 18 Uhr der Weg in die Leipziger Innenstadt. Denn dort zeigt eine Berliner Initiative im Straßenraum, wie die Zukunft unserer Straßen aussehen könnte, wenn sie nicht mehr als reine Fahr- und Parkpisten für Automobile betrachtet werden. Seit über 70 Jahren dominiert das private Auto den öffentlichen Raum deutscher Städte. Eine kreativ-wissenschaftliche Allianz hat nun ein Manifest veröffentlicht, um dieses Dogma zu durchbrechen.

Das „Manifest der freien Straße“ beschreibt in sieben Thesen eine chancenreiche Zukunft für die Menschen in den Städten, wenn der öffentliche Raum radikal neu gedacht wird. Die Allianz ruft dazu auf, Pionier zu werden und den dringend benötigten Änderungsprozess mit anzustoßen.

Am heutigen Freitag, dem 13. Januar, ist die Allianz der Freien Straße zu Gast auf Leipzigs Straßen, um auf die Veröffentlichung ihres Manifest der freien Straße aufmerksam zu machen und das lokale Straßenbild mit Lichtprojektionen von einer autoärmeren Stadt zu kontrastieren.

Die Verkehrswende vorantreiben

„Wir starten mit den Projektionen ab 18 Uhr in der Innenstadt“, kündigt Theresa Pfaff vom Straßen-befreien-Team an. „Es handelt sich um einen Trailer, den wir mit unseren Bildern und Botschaften auf öffentlichen Plätzen zeigen werden, um auf unser Projekt aufmerksam zu machen und mit Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen.“

Das Projekt zeichne sich vor allem dadurch aus, dass dahinter eine Allianz aus Kreativen, Wissenschaftler/-innen und Partizipationsexpert/-innen steht und damit unterschiedliche Perspektiven in das Manifest einfließen konnten.
„Am Nachmittag treffen wir uns mit Leipziger Initiativen (ADFC/VCD) und schauen bisherige Meilensteine und gemeinsame Möglichkeiten, die Verkehrswende in unseren Städten voranzutreiben, an“, so Theresa Pfaff.

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