Unter dem Motto โAuch Leipzigerinnen und Leipziger sind verwundbar! #รrmel-Hochโ sind die mobilen Impfteams des DRK, der Hilfsorganisationen der Malteser und des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Kommunalen Eigenbetriebes Leipzig/Engelsdorf (KEE) seit Juli verstรคrkt in die Stadtteile gegangen, um auch Menschen zu erreichen, die beispielsweise noch nicht die Mรถglichkeit hatten, das Impfangebot wahrzunehmen.
Zum Jahresende ziehen die beteiligten Partnerinnen und Partner eine positive Bilanz, schauen zurรผck und danken insbesondere allen Mitwirkenden unter dem Hashtag #DankeLeipzig in einem Offenen Brief vom 18. Dezember.
Es ist den Organisationen ein Anliegen, sich bei unterschiedlichen Zielgruppen, zuvorderst bei den Beschรคftigten und den geduldigen Leipzigerinnen und Leipzigern, zu bedanken und fรผr eine vernunftorientierte Haltung auch wรคhrend der Pandemie zu werben. Aber auch das pflegende und medizinische Personal, die Kultur und die Politik werden in dem Offenen Brief bedacht.
Das einzig sinnvolle Mittel zur dauerhaften Bewรคltigung der Pandemie kann nach derzeitigem Erkenntnisgewinn nur die Impfung sein. Die Zeiten von langen Warteschlangen sind dank einer Verdopplung der Impfzahlen seit Dezember in Leipzig vorbei.
โEs zeigt sich wieder einmal, dass es zivilgesellschaftlicher, staatlicher und nichtstaatlicher
Akteure bedarf, um die grรถรte Krise unserer Zeit erfolgreich zu meisternโ, sagt Betriebsleiter Silko Kamphausen. โEs muss weiterhin unser Anspruch sein, die Pandemie medizinisch und eben nicht sozial durch einige wenige, aber laute Gruppierungen zu beenden.โ
So heiรt es in dem Offenen Brief: โWir dรผrfen uns nichts vormachen, wenn Menschen auf die Straรe gehen, die Pandemie leugnen oder sie mit einer Grippe gleichsetzen. Wir dรผrfen nicht wegschauen oder verharmlosen. Demokratie ist anstrengender geworden, aber relativieren ist keine Meinung, sondern lediglich der einfachere Wegโ, verbunden mit dem Wunsch an die Leipzigerinnen und Leipziger, โdass die Solidaritรคt und die Gemeinschaft auch weiterhin mit Inhalten und Leben gefรผllt werdenโ.
Erst seit dem 1. Dezember wurden die mobilen Impfteams personalseitig verdoppelt. In der ersten groรangelegten Projektphase vom 22. Juli bis zum 18. September wurden 12.800 Menschen erreicht. Etwa 185.000 Flyer wurden verteilt und รผber 7.500 Plakate gehangen. Im Oktober wurden allein bereits 14.100 Personen in den mobilen Impfteams geimpft, im November dann bei gleichbleibendem Personal 27.815 und im Dezember, zum Stichtag 28. Dezember, bisher รผber 45.000 Menschen.
Dem gestiegenen Nachfragedruck konnte nur durch eine engagierte Belegschaft in den Teams und der fachรผbergreifenden Zusammenarbeit des DRK, der die Gesamtkoordination innehat, der Hilfsorganisationen, der Stadt Leipzig und dem Eigenbetrieb Leipzig begegnet werden.
โDie Tatsache, dass zum Stichtag heute รผber 100.000 Menschen dieses Angebot seit dem 22. Juli bereits in Anspruch genommen haben, zeigt doch, dass wir mit Blick auf das Ende der Impfzentren nochmals Gas geben konnten. Wir erreichen mit diesem Angebot, neben denen der Regelversorgung in Praxen, Betriebsรคrzten und Krankenhรคusern, Menschen vor Ort: unkompliziert und ohne Terminโ, freut sich Kamphausen.
Weitere Informationen zum Thema findet man auf der Website www.danke-leipzig.de und auf der Impf-Internetseite www.Impfung-Leipzig.de.
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Schรถn, mal ein โDankeโ zu hรถren, statt immer nur lesen zu mรผssen, was noch fehlt und welche Welle bzw. Apokalpyse als nรคchstes droht. Positive Meldungen generieren zwar (siehe oben) leider keine hohen Klickzahlen, aber vielleicht hรถhlt auch hier steter Tropfen den Stein.