Der Bundestagswahlkampf startet in seine heiße Phase und verspricht noch einige Spannung für die kommenden Wochen. Aber auch jede Menge Verwirrung, wenn sich die Wahlkampagnen scheinbar gegenseitig widersprechen und der Ton immer rauer wird. Wie aber bekommt man da gerade als Erstwähler einen Überblick, was die Parteien wirklich wollen und wer wirklich zukunftsfähige Konzepte hat? In Vorbereitung der Wahl bietet der Stadtjugendring Leipzig e. V. ein umfangreiches digitales Wahlinformationsangebot für junge Leipziger Wähler/-innen.
In Vorbereitung der Bundestagswahl am 26. September bietet der Stadtjugendring Leipzig e. V. ein digitales Wahlportal für junge Menschen und Erstwähler/-innen an.Unter www.leipzig-wählt.de können Interessierte umfassende Informationen zur Wahl erhalten und bekommen einen Überblick über die Leipziger Direktkandidat/-innen zur Bundestagswahl und deren Themen und Forderungen.
Dazu erklärt Frederik Schwieger, Geschäftsführer des Stadtjugendrings Leipzig: „Die Bundestagswahl Ende September ist das politische Großereignis dieses Jahres. In Sachsen stehen so viele Parteien wie noch nie zur Wahl, da kann schnell der Überblick verloren gehen. Mit dem Wahlportal gibt es ein Angebot der politischen Bildung, das die wichtigsten Informationen zur Bundestagswahl kurz und knapp zusammenfasst.“
Das Wahlportal ist ein Angebot der politischen Bildung und wird vom Stadtjugendring Leipzig e. V. umgesetzt. Damit ergänzt der Stadtjugendring die laufende Kinder- und Jugendwahl U18. Zudem macht das Wahlportal allen jungen Wähler/-innen die Informationen zur Bundestagswahl zugänglich. Das Wahlportal wird im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ der Stadt Leipzig im Rahmen der Förderprogramme des Bundes „Demokratie leben!“, des Landespräventionsrates Sachsen und der Stadt Leipzig finanziert.
Neben den Informationen zum Wahlablauf, dem Bundestag und den beiden Wahlkreisen in Leipzig ist von jeder Einzelkandidatin und jedem Einzelkandidaten ein persönliches Wahlprofil zu finden. Die Nutzer/-innen können diese in zufälliger Reihenfolge oder mit einer praktischen Filterfunktion durchsuchen. Besonderen Wert legt das Wahlportal auf die konsequente Ausrichtung an den Mediengewohnheiten junger Menschen. So sind auf dem Wahlportal kurze Vorstellungsvideos aller Kandidat/-innen der im Bundestag vertretenen Parteien zu finden. Diese lassen sich an der Haltestelle oder im Jugendclub gut konsumieren.
Informationen der LZ zur Bundestagswahl 2021
Ausführliche Informationen zur Bundestagswahl 2021 bietet die Leipziger Zeitung selbst unter dem Tag www.l-iz.de/tag/btw21.
Und die wichtigsten Direktkandidat/-innen werden allesamt im Interview vorgestellt. Diese Interviews werden fortlaufend aktualisiert und sind unter dem Tag www.l-iz.de/tag/btw21-interview zu finden.
Hinweis der Redaktion in eigener Sache
Seit der „Coronakrise“ haben wir unser Archiv für alle Leser geöffnet. Es gibt also seither auch für Nichtabonnenten alle Artikel der letzten Jahre auf L-IZ.de zu entdecken. Über die tagesaktuellen Berichte hinaus ganz ohne Paywall.
Unterstützen Sie lokalen/regionalen Journalismus und so unsere tägliche Arbeit vor Ort in Leipzig. Mit dem Abschluss eines Freikäufer-Abonnements (zur Abonnentenseite) sichern Sie den täglichen, frei verfügbaren Zugang zu wichtigen Informationen in Leipzig und unsere Arbeit für Sie.
Vielen Dank dafür.
Es gibt 2 Kommentare
Stimmt, André. “rechtspopulistisch” ist gefährlich verharmlosend. Die AfD Sachsen ist sogar vom VS Sachsen als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft.
Und das beruht auf Tatsachenbehauptungen z.B. dessen auf Platz 2 der Landesliste:
“Der sächsische „Flügel“-Frontmann Jens Maier sagte 2019 der „Zeit“: „Gefühlt würde ich sagen, wir in Sachsen sind, was den Flügel anbelangt, am stärksten. Ich schätze, vielleicht 70 Prozent in der sächsischen AfD bekennen sich dazu.“”
Quelle: tagesspiegel.de/politik/saechsische-afd-als-verdachtsfall-eingestuft-verfassungsschutz-im-freistaat-sieht-rechtsextreme-tendenzen/26874740.html
Zur Landesliste:
https://www.l-iz.de/politik/2021/02/30-prozent-plus-die-saechsische-afd-fraktion-zieht-mit-radikalen-kandidat-innen-in-die-bundestagswahl-372947
Auch wenn das inhaltlich durchaus korrekt ist, die AfD als rechtspopulistisch zu bezeichnen, so ist es jedoch nichts, was auf einer vorgeblich neutralen und mit Steuergeld geförderten Informationsplattform stehen sollte, da es eine wertende Aussage ist.