Seit Mittwoch, 17. Mรคrz, gibt es die erste gemeinsame Aktion von โOmas for Futureโ und dem Leipziger Amt fรผr Umweltschutz: eine groรe City-Light-Kampagne mit Plakaten โFรผr Alunaโ. An vielen Haltestellen der LVB sind die Plakate jetzt zu sehen. Denn Leipzig will bis 2050 klimaneutral werden. Damit dies gelingt, braucht es nicht nur wesentliche Weichenstellungen in der Stadt und Gesetze seitens der Regierung: Es muss auch der einzelne Bรผrger informiert und ins Boot geholt werden.
Zu dieser bรผrgerbezogenen Information ist die Stadt Leipzig im Februar eine Kooperation mit den Omas for Future zur gemeinsamen รถffentlichen Kommunikation von klimaschutzbezogenen Themen eingegangen.
Die erste gemeinsame Aktion ist die Kampagne โFรผr Aluna, Fรผr Leo, Fรผr Malteโ, die am 16. Mรคrz in den City-Light-Boards in Leipzig angelaufen ist.
Am Mittwoch haben der Leiter des Amtes fรผr Umweltschutz und derzeit auch amtierender Leiter des Referates Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz, Peter Wasem, sowie Cordula Weimann, Grรผnderin der Omas for Future, der Presse die Kampagne und die gemeinsame Kooperation an der Straรenbahnhaltestelle Ostplatz vorgestellt.
Omas for Future hat seit der Grรผndung im Herbst 2019 umfangreiches wissenschaftlich fundiertes Datenmaterial zusammengetragen, wie der Einzelne im Alltag durch oft kleine รnderungen dazu beitragen kann, dass wir umweltvertrรคglicher leben. Dieses Wissen in den Bereichen Erderwรคrmung, Artensterben, Ressourcenverknappung, Plastik stellen die Omas der Stadt nun zur Verfรผgung.
Die Kampagne startet mit drei Themen:
1. Das Auto stehen lassen und Rad, Bus und Bahn nutzen und dadurch am Umbau zur klimaneutralen Stadt mitwirken.
2. Auf Bio umsteigen und so Schmetterlinge und andere Insekten vor dem Aussterben zu bewahren.
3. Bรคume pflanzen, denn Bรคume erzeugen nicht nur Sauerstoff, sie binden Wasser im Boden, sind Zuhause vieler Tierarten und sind exzellente Bodenverbesserer.
Die Omas for Future sind eine Bewegung des Vereins Leben im Einklang mit der Natur e.V., der sich in der โKlimawende von untenโ engagiert. Sie informieren den Bรผrger, inwieweit er mit seinem persรถnlichen Lebens- und Alltagsverhalten die Umwelt, also Klima, Tier- und Pflanzenwelt belastet.
Mit der Gruppe โLeipzig pflanztโ sammeln sie auch noch Spenden, um in den nรคchsten Jahren 600.000 Bรคume fรผr Leipzig zu pflanzen. So wollen sie einen konstruktiven Beitrag zu einem attraktiven und grรผnen Leipzig von morgen leisten.
Im April โ so kรผndigen sie schon mal an โ startet die nรคchste Pflanzung. Bรคume zu pflanzen ist eine wichtige Ergรคnzung zu der notwendigen Transformation in den nรคchsten Jahren. Doch auch der Einzelne ist gefordert, mit umweltgerechtem und nachhaltigem Verhalten seinen Beitrag zu leisten.
โKeiner will bewusst unsere Erde zerstรถrenโ, sagt Cordula Weimann, Grรผnderin der Omas for Future. โWir haben die letzten Jahrzehnte nicht gelernt, welche ,Risiken und Nebenwirkungenโ unser Verhalten fรผr unsere Umwelt hat. Wirtschaft, Politik und Werbeindustrie haben uns immer nur die Sonnenseite von Konsum, Reisen und Luxus aufgezeigt. Nun merken wir, dass wir damit oft unwissend die Erde so รผberlastet haben, dass unsere und die Zukunft unserer Kinder gefรคhrdet ist.โ
โWas haben wir nicht alles schon fรผr unsere Kinder und Enkel getanโ, ergรคnzt Harry Lehmann, โund wir haben es gern getan. Aus Liebe zu Ihnen. Und nun brauchen Sie uns wieder โ fรผr ihre Zukunft: Mit der gleichen Liebe setzen wir uns nun fรผr die Zukunft unserer Kinder ein und รคndern unser Verhalten. Damit sie eine Zukunft haben.โ
Die Stadt und die Omas for Future sind dabei nicht allein: 26 Lebensmittelgeschรคfte in Leipzig unterstรผtzen die Aktion, indem in diesen Filialen Postkarten ausgelegt oder Poster aufgehangen werden. Doch gleichzeitig mรผssen auch Politik und Regierung mit Gesetzen die richtigen Weichen stellen. Darum engagieren sich die Omas auch im Leipziger Klimabรผndnis. Die aktuelle Kampagne ist damit ein erster und wichtiger und gemeinsamer Schritt in Richtung Klimainformation der Bevรถlkerung.
Video: LZ
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Der plakative Worthรผlse โBIOโ, denn die Omas hier mit Umwelt-und Naturschutz in Verbindung bringen, hat so gut wie garnichts damit zu tun. Dieser ist weder geschรผtzt noch ein Indiz fรผr umweltschonende Erzeugung. Man kann sich das aber trotzdem einbilden und immer und immer wieder wiederholen, ein so schรถnes warmes das Ego verwรถhnende Gefรผhl bleibt zumindest รผbrig beim Kaffekrรคnzchen. Wieso eigentlich fรผr Malte. Ein Schelm, der bรถses dabei denkt und als Sponsor Biomare und Malte Reupert da erkennen will.