„Qualität, die schmeckt! Leipziger Trinkwasser“, steht an dem Brunnen, der am Mittwoch, 12. Juli, in der Petersstraße wieder in Betrieb ging. Vor der Hausnummer 13 hat er sein Plätzchen gefunden und OBM Burkhard Jung kam persönlich, das Gesprudel für die flanierende Öffentlichkeit freizugeben. Man muss ja mal Werbung machen fürs Leipziger Trinkwasser.
Es ist ein schönes weiches Wasser, stammt zum Teil aus der Mulde – gereinigt durch dicke Kiesschichten rund um das Wassergut Canitz. Seit 2016 ist das Thema Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt wieder aktuell. Es war das Jugendparlament, das die Aufstellung von Trinkwasserbrunnen wieder zum Thema machte. Die Linksfraktion griff das auf, um die Wiederaufstellung des Wiener Brunnens zu fordern. Den hat vor 18 Jahren mal die Stadt Wien der Stadt Leipzig geschenkt und er stand lange an der Hainspitze – bis er im Umfeld des Baus des dortigen Primark-Kaufhauses abgebaut wurde.
Jetzt steht er auf der Petersstraße mittendrin im täglichen City-Gewimmel. Und er wird künftig nicht der einzige öffentliche Trinkwasserbrunnen bleiben.
Das kündigten die Leipziger Wasserwerke und die Stadt Leipzig am Mittwoch, 12. Juli, in der Leipziger Innenstadt an, als der Marmorbrunnen in Betrieb genommen wurde. Die 150 Zentimeter hohe Säule aus Marmor und Bronze ist direkt an das Trinkwassernetz angeschlossen und sprudelt permanent.
1999 schenkte die Stadt Wien den Brunnen der Stadt Leipzig im Zuge der Umweltfachmesse Terra Tec. Schöpfer des Brunnens ist der Wiener Künstler Hans Muhr. Der erste Standort des Brunnens an der Hainspitze konnte im Zuge der Stadtentwicklung nicht weiter genutzt werden.
„Wir knüpfen mit dem Brunnen an eine vor bereits 18 Jahren begonnene Geschichte an. In der Petersstraße haben wir den perfekten Platz gefunden, um den Leipzigern und natürlich auch den Besuchern der Stadt mit diesem Brunnen einen gesunden Durstlöscher anzubieten“, betonte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung.
„Der Anfang ist gemacht. Der alte, neue Brunnen ist nicht nur ein Zeichen für die Lebendigkeit des Elements Wasser und dieser Stadt, sondern auch ein Zeichen für gelebtes Engagement“, sagte der Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, Dr. Norbert Menke. Der dann auch an den so wichtigen und richtigen Vorstoß des Leipziger Jugendparlaments erinnerte. „Der Brunnenbau ist ein Zeichen gelebter Beteiligung. Das zeigt sich hier und darüber hinaus – etwa in unserem Engagement bei regionalen Vereinen und Institutionen, beim Ausbau der Elektromobilität und der Möglichkeit, kostenfrei unseren Strom zu laden. Oder eben auch in der Bereitstellung von öffentlichen Trinkbrunnen.“
Die Handhabung des Brunnens ist einfach und hygienisch: Das Wasser läuft permanent. Von Frühjahr bis Herbst lädt er zum Wassertrinken ein. Über den Winter wird der Brunnen wetterfest verpackt.
Die Wasserwerke betreten mit dem Bau und dem Betrieb öffentlicher Trinkbrunnen Neuland. Daher soll der Trinkwasserbrunnen in der Petersstraße den Weg für tiefergehende Erkenntnisse und eine Reihe weiterer Installationen bereiten.
„Wasser ist das Lebensmittel Nummer eins. Wir bieten hier eine kleine Erfrischung für den Durst zwischendurch. Pro Jahr wollen wir künftig bis zu drei neue Trinkbrunnen im Stadtgebiet und den angrenzenden Gemeinden in Betrieb nehmen – wo genau, das entscheiden wir in Abstimmung mit den Stadtverwaltungen, aber auch unter Beteiligung der Bürger“, kündigte der Kaufmännische Geschäftsführer der Wasserwerke, Michael M. Theis, an.
In eigener Sache: Abo-Sommerauktion & Spendenaktion „Zahl doch, was Du willst“
Abo-Sommerauktion & Spendenaktion „Zahl doch, was Du willst“
Keine Kommentare bisher