Das Bürgerbegehren "(K)Eine Million", was sich mit der Finanzierung des Katholikentages 2016 durch die Stadt Leipzig befasst, geht in die heiße Phase. Alle bis zum 16.12. bei den Einreichern eingehenden Unterschriften können noch berücksichtigt werden. Dabei geht die Bürgerinitiative neue Wege: "Wir haben seitens der Stadt die vorläufige Zusage erhalten, auch Unterschriften per offizieller Postkarten einsammeln zu dürfen", sagt dazu Einreicherin Ute Elisabeth Gabelmann.

“Deswegen werden die Leipziger in den kommenden Tagen Tausende Postkarten in nahezu allen öffentlichen Stellen wie Cafés und Läden finden. Schauen Sie einfach nach unserem lilafarbenen Logo! Weiterhin können natürlich auch die normalen Listen unterschrieben werden, die an den bekannten Sammelstationen ausliegen”, so die Stadträtin der Piraten.

Weiterhin benötigt die Bürgerinitiative viele helfende Hände, die die Postkarten in allen Stadtbezirken verteilen. Die Postkarten wurden durch viele Einzelspenden und mit Hilfe der Unterstützung vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA), der Giordano-Bruno-Stiftung sowie Die Linke und der Piraten finanziert.

“Besonders erschreckt hat mich”, so Gabelmann weiter, “dass viele Einrichtungen, die ständig von Kürzungen ihrer Finanzmittel durch die Stadt betroffen sind, sich nicht getraut haben, uns zu unterstützen. Dahinter stand die Angst, auch noch die letzten Euro zur Finanzierung ihrer wichtigen Arbeit zu verlieren. Die, die von der Einsparung der Katholikentags-Million profitieren könnten, werden durch solche Druckmittel von der Beteiligung an der Stadtpolitik faktisch abgehalten. Das ist schlicht gruselig.”

Das Bürgerbegehren “(K)Eine Million” muss bis zum 16. Dezember 25.000 Unterschriften von wahlberechtigten Leipzigern erhalten, um einen Bürgerentscheid im nächsten Jahr anstrengen zu können.

www.piraten-leipzig.de
www.keinemillion.org

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