Am 23.04.2014 findet in Leipzig der traditionelle "Petersburger Dialog" statt. Auf Betreiben der deutschen Gastgeberseite wurden die Regierungskonsultationen ganz abgesagt und die zivilgesellschaftlichen Beratungen auf einen Gesamtumfang von 2,5 Stunden beschränkt. Zugleich zeigt die deutsche Politik derzeit keine Einsicht für ihre Mitverantwortung für die derzeitigen Zustände in der Ukraine, mit verursacht durch eine nach Intensität und Zielrichtung untragbare Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieses Staates.
Im Aufruf zur Demonstration heißt es: “Die Berichterstattung in deutschen Massenmedien ist nach wie vor durch Voreingenommenheit Russland gegenüber geprägt. Ursache und Wirkung werden vertauscht, legitime Anliegen der ukrainischen und russischen Völker, die traditionell engen Beziehungen ihrer Länder zu erhalten und auszubauen werden ignoriert und als vermeintlicher “russischer Imperialismus” abgetan. Auch legitime Sicherheitsinteressen Russlands stoßen auf Unverständnis, Argumente der russischen Seite werden nicht zur Kenntnis genommen.”
Vor diesem Hintergrund sei die Reduzierung des Petersburger Dialogs auf ein Minimum kontraproduktiv und setze ein falsches Signal. In Krisenzeiten bestehe umgekehrt ein erhöhter Gesprächsbedarf. Dialog sei besser, als Konfrontation.
Kurzfristig sei diese Kundgebung anberaumt worden, um die Kritik an der Gesprächsverweigerung der deutschen Regierung zum Ausdruck zu bringen und für Frieden und Deeskalation zwischen Deutschland, Russland und der Ukraine einzutreten.
Die Demonstration beginnt am 23.04.2014 um 17.00 Uhr an der Kreuzung des Straßenzuges Kickerlingsberg – Poetenweg mit der Turmgutstraße, unweit des Generalkonsulats der Russischen Föderation. Die Abschlusskundgebung findet gegenüber dem Tagungsort des Petersburger Dialogs in der Humboldtstraße (Fußgängerbereich Löhr’s Carré – ca. 18:15 Uhr) statt.
Anmelder und rechtlich verantwortlicher Versammlungsleiter ist Alexej Danckwardt. Das Deutsch-Russische-Zentrum Sachsen e.V. tritt als Unterstützer auf.
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