Seit Mittwoch, 26. März, nimmt das "Netz kleiner Werkstätten" (Träger ist das Berufsbildungswerk Leipzig) am Projekt "Leipziger Hilfepunkte" des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Leipzig (KPR) teil. Ordnungsamtsleiter Helmut Loris übergab zwei Leipziger Hilfepunkte an den Hauptgeschäftsführer des Berufsbildungswerks Leipzig, Tobias Schmidt.

Damit verteilen sich nun 120 Hilfepunkte über das Stadtgebiet. Der Kriminalpräventive Rat der Stadt Leipzig sucht aber weiter nach neuen Teilnehmern in Leipzig. Für Projektpartner entstehen – außerhalb von möglichen Hilfeleistungen – keine Kosten. “Ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Gewerbetreibende im Umfeld von Schulen und Kitas am Leipziger Hilfepunkt beteiligten würden”, sagt dazu Leipzigs Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal.

Der Leipziger Hilfepunkt wurde im Jahr 2011 in Leipzig eingeführt. Ziel des Hilfepunkts ist es, dass Gewerbetreibende, Ladenbesitzer oder Einrichtungen bei kleinen Notfällen im Alltag unkompliziert helfen. Hierbei standen Kleinigkeiten und Gesten im Vordergrund, die heutzutage nicht mehr immer selbstverständlich sind.

“Im Gegensatz zu vergleichbaren Projekten in anderen Kommunen richtet sich der Leipziger Hilfepunkt an alle Bürger der Stadt – ob jung oder alt. Denn nicht nur Kinder sind auf Personen oder Orte angewiesen, an denen sie unkompliziert Hilfe und Ratschläge bekommen können”, erklärt Helmut Loris. Das mit dem Projekt geförderte zivilgesellschaftliche Engagement soll auch zu einer Stärkung des Sicherheitsgefühls, insbesondere bei Kindern und Eltern im Stadtteil, beitragen. Die teilnehmenden Stellen signalisieren durch die Anbringung des Hilfepunkt-Logos an ihrer Fensterfront die Teilnahme am Projekt und stehen im Rahmen einer Selbstverpflichtung für Hilfeleistungen zur Verfügung.Das Jugendberufshilfeangebot “Netz kleiner Werkstätten” wurde im Jahr 2002 vom KPR initiiert und seitdem vom Berufsbildungswerk Leipzig praktisch umgesetzt. Das Angebot bietet 15- bis 25-jährigen ausbildungs-, arbeitslosen oder benachteiligten Menschen für maximal ein Jahr die Möglichkeit der beruflichen Orientierung und Qualifizierung mit sozialpädagogischer Unterstützung. Es nimmt nun mit seinen zwei Fahrradwerkstätten (Markranstädter Straße 9 und Große Fleischergasse 12) am Leipziger Hilfepunkt teil.

Passend zum Beginn der Fahrradsaison bietet das Netz kleiner Werkstätten wieder die Fahrradcodierung zur Diebstahlprävention an – am Samstag, 29. März, ab 10:30 Uhr zur Fahrradversteigerung im Werk 2 (Kochstraße 132) und am 6. April ab 11 Uhr beim LVB-Frühlingsfest auf dem Augustusplatz, außerdem am 10. Mai ab 9:30 Uhr im Berufsbildungswerk Leipzig beim Tag der offenen Tür.

Der Kriminalpräventive Rat Leipzig:
www.leipzig.de/kpr

“Netz kleiner Werkstätten”: www.nkw.bbw-leipzig.de

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