Das Info-Portal "Chronik.LE" hat sich längst zu einem nützlichen Werkzeug für alle Leipziger etabliert, die sich mit Neonazis und Diskriminierung beschäftigen. Anfang des Monats ging die Schwesterseite "Chronik.Nordsachsen" ans Netz.Seit Februar arbeitet der Projektträger "RAA Leipzig" zusammen mit "chronik.LE" an der Ausweitung der Dokumentation faschistischer, rassistischer und diskriminierender Aktivitäten in Nordsachsen.
Die Mitarbeiter werden vom “Lokalen Aktionsplan” des Landkreises finanziell unterstützt. Das Projekt dokumentiert Ereignisse mit neonazistischem, rassistischem oder anderweitig diskriminierendem Hintergrund. Ziel ist, Bürger auf diese Probleme im Landkreis aufmerksam zu machen, um so gemeinsam besser dagegen vorgehen zu können.
Dazu arbeiten die Macher mit Vereinen, Bürgerinitiativen und engagierten Einzelpersonen zusammen. Betroffene und Zeugen solcher Vorfälle können sich auf der Webseite melden und ihre Fälle schildern. Nach einer Überprüfung durch das Projektteam werden sie in die Chronik aufgenommen. Zusätzlich zur Dokumention auf der Webseite ist bis zum Sommer eine Broschüre geplant, die Analysen und Hintergrundberichte zur Problematik von Diskriminierung und Neonazismus in Nordsachsen enthält. “Wie schon seit 2008 für Leipzig liefern wir nun auch in Nordsachsen mit unserer Dokumentation eine wichtige Grundlage für die Arbeit von engagierten Initiativen gegen Neonazismus und für Demokratie” sagt Jens Frohburg, Sprecher von “Chronik.LE”, in dessen System die neuen Inhalte eingebunden sind.
“Chronik.Nordsachsen” im Netz:
www.chronikle.org/nordsachsen
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