Am Samstag, 21. April, haben fast 150 Helfer zugepackt, um den Karl-Heine-Kanal und Teile der Weißen Elster von Müll zu befreien. Mit dabei waren wieder der Anglerverband Leipzig e.V., die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Stadtverband Leipzig e.V., die gleich mit vier Tauchtrupps kam, das Technische Hilfswerk Ortsverband Leipzig, Facebook-Freunde der Leipziger Ente, Anlieger und natürlich Mitglieder des Wasser-Stadt-Leipzig e.V. und ihre Familien.

Zwei Großcontainer wurden gefüllt. Gefunden wurden unter anderem mindestens 25 Fahrräder, ein Tresor, (geöffnete) Geldkassetten, Handtaschen, Verkehrsschilder, Baustelleneinrichtungen, ein Motorroller, Reifen, Motorenteile, Einkaufswagen und noch andere Dinge, die rücksichtslose Leipziger im Kanal entsorgten.
Das Meiste wurde unter der Saalfelder Brücke gefunden. “Mutmaßlich laden die Parkmöglichkeiten auf der Brücke geradezu dazu ein, den Karl-Heine-Kanal als Müllhalde zu nutzen”, stellen Sabine Heymann und Frank Fechner vom Vorstand des Wasser-Stadt-Leipzig e.V. fest.

Unterstützt wurde der Frühjahrsputz am Karl-Heine-Kanal von Lukasbäcker, Schnitzel-culture, Bootshaus Herold und anderen Gewerbetreibenden aus dem Leipziger Westen. Beim anschließenden Imbiss am Grill und Suppentopf gab es dann einige durchaus bedenkenswerte Kommentare zum Frühlingseinsatz. “Ich verstehe einfach nicht, warum man das Fahrrad oder den Motor statt zum Schrotthändler in den Kanal bringt.” – “Als Anlieger wollte ich schon gleich nach dem Winter am Kanal sauber machen, doch das kann man nur im Team und mit Technik schaffen, darum bin ich heute dabei.” – “THW: Das ist mal eine sinnvolle Übung für unsere Leute. Nicht nur, dass die Aufgaben mit technischen Herausforderungen verbunden sind, wir helfen auch den Leipzigern.” – “DLRG: Wie jedes Mal eine tolle Aktion. Wir können zeigen was wir können. Gleichzeitig helfen wir auch zu zeigen, wie die Gewässer immer noch missbraucht werden.”

www.wasser-stadt-leipzig.de

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