2025, was kommt: Das Sellerhäuser Viadukt bekommt eine neue Brücke

Schon am 18. Dezember begannen die bauvorbereitenden Arbeiten am denkmalgeschützten Sellerhäuser Viadukt, um das hundertjährige Eisenbahnbauwerk nach und nach in den seit Jahren geplanten Parkbogen zu verwandeln. Dafür werden jetzt eine Treppen- und Rampenanlage sowie über die Eisenbahnstraße eine neue Brücke gebaut. Die eigentlichen Bauarbeiten starten im Februar. Die geschätzte Bauzeit beträgt 11 Monate und endet voraussichtlich Anfang Februar 2026.

Dafür wurden seit Dezember im Bereich des Brückenneubaus auf dem rund 400 Meter langen Abschnitt zwischen der Liselotte-Hermann-Straße und der Eisenbahnstraße Bäume gefällt.

Weitere Bäume erhalten erforderliche Pflegeschnitte, teilte das Amt für Stadtgrün und Gewässer mit. Auch Wildwuchs und Brombeersträucher werden entfernt. Im Anschluss werden die Baustelle und deren Zufahrten eingerichtet. Diese vorbereitenden Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende Februar 2025 dauern. Daran schließen sich die eigentlichen baulichen Maßnahmen auf dem Viadukt und dem ehemaligen Bahndamm an.

In diesem Teilprojekt geht es im Wesentlichen um den Neubau einer Brücke über die Eisenbahnstraße, über die dann künftig der Geh-/Radweg vom Sellerhäuser Viadukt Richtung Norden weitergeführt wird. Der Brückenbau kostet rund 2,5 Millionen Euro.

Der Parkbogen Ost

Für das Gesamtprojekt „Parkbogen Ost“ werden derzeit rund 17 Millionen Euro kalkuliert. Die Maßnahme wird mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ gefördert und durch Eigenmittel der Stadt Leipzig ergänzt. Das Viadukt ist Teil des sogenannten „Aktivbandes Sellerhäuser Bogen“.

Hier soll auf circa 1,5 Kilometern ehemaliger Bahntrasse in den nächsten Jahren im Leipziger Osten ein grüner Höhenzug entstehen, der mit den Wohnquartieren und Kleingärten verbunden und vernetzt ist. Aufgänge und Rampen werden künftig die ehemalige Bahntrasse als neue Grün- und Bewegungsachse mit dem Stadtteil verbinden. Auch ein umfangreiches Angebot von Aufenthaltsflächen sowie barrierearme Sport- und Spielmöglichkeiten sind vorgesehen.