Eigentlich sollte der Schwanenteich hinter der Oper schon längst saniert sein. Aber manchmal fließen die Gelder erst später, muss so eine Maßnahme immer wieder verschoben werden. Doch jetzt ist es so weit, meldet das Amt für Stadtgrün und Gewässer: Der stark sanierungsbedürftige Schwanenteich hinter der Oper Leipzig wird saniert.

Vorbereitend beginnt ab Montag, dem 18. November, das Beseitigen der umfangreichen Sedimentablagerungen. Mitte Januar 2025 schließen dann die Hauptarbeiten an der Gewässersohle und der historischen Uferlinie an.

Mittels eines schwimmenden Saugverfahrens werden die Sedimente schonend beseitigt, so das Amt für Stadtgrün und Gewässer. Parallel dazu werden die Gehölze am Ufer und der Baustelleneinfahrt geschnitten und wo erforderlich beseitigt. Um die weiteren Arbeiten zu ermöglichen, wird danach das Wasser vollständig abgepumpt. Zuvor werden die im Teich lebenden Fische durch den Anglerverband Leipzig e.V. entnommen und umgesiedelt.

Neue Phase der Arbeiten ab Januar, Zeitplan bis Ende 2025

Ab Mitte Januar sollen dann die geschädigte Gewässersohle neu abgedichtet und die historische Uferlinie wiederhergestellt werden. Auch die technischen Anlagen, einschließlich der Zu- und Abläufe, werden erneuert.

Eine neue Fontäne steigert künftig nicht nur den ästhetischen Wert der denkmalgeschützten und hochfrequentierten Grünanlage, sondern soll auch deutlich die Sauerstoffverfügbarkeit im Teich verbessern
Alle Arbeiten sollen besonders schonend ausgeführt werden, um die Beeinträchtigung des Naturhaushaltes so gering wie möglich zu halten. Auch die denkmalgeschützten Strukturen und Parkelemente werden erhalten.

Die Reaktivierung des Schwanenteiches soll insgesamt rund 1,4 Millionen Euro kosten und voraussichtlich bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Während der gesamten Bauzeit kann es zu einer zeitweisen Sperrung einzelner Parkwege kommen, warnt die Stadt.

Der Grund für die notwendig gewordene Sanierung: Sedimentablagerungen, fortwährend niedrige Wasserstände sowie Verschmutzungen des Schwanenteiches führten zu einer Verschlechterung der Wasserqualität und machen eine umfassende Sanierung des Areals erforderlich, betont das Amt für Stadtgrün und Gewässer. Künftig werde der Teich seinen Funktionen zur Klimaanpassung, Regenwassermanagement, Biodiversität, Denkmalpflege und Erholung wieder gerecht werden.

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