Es hat lange gedauert, die Finanzierung für das letzte Stück Elstermühlgraben zusammenzubekommen. Denn eigentlich sollte es schon bis 2023 freigelegt werden. Aber jetzt sollen die Arbeiten an diesem letzten Teilstück endlich beginnen, teilt das Amt für Stadtgrün und Gewässer mit. Für den Bau des letzten Abschnittes zur Freilegung des Elstermühlgrabens zwischen Elster- und Lessingstraße beginnen am Montag, dem 11. November, die vorbereitenden Arbeiten.
Aufgrund des starken Vitalitätsverlustes und der damit gefährdeten Standsicherheit mehrerer Bäume müssen unter anderem eine Vogelkirche, drei Robinien und eine große Esche gefällt werden. Für die Bäume sind teilweise bereits Ersatzpflanzungen erfolgt und weitere im Stadtgebiet geplant.
Im Januar 2025 folgt die Untersuchung des Untergrundes auf Kampfmittel, bevor dann voraussichtlich Anfang März 2025 die Hauptbaumaßnahme starten kann. Im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung im Januar 2025 will das Amt für Stadtgrün und Gewässer die Öffentlichkeit über die bevorstehenden Arbeiten informieren – der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Elstermühlgraben soll im Sommer 2026 komplett offen sein
Im August bestätigte das Land Sachsen Fördermittel in Höhe von 5,9 Millionen Euro für die Grabenöffnung. Fertiggestellt im Rahmen des Projektes wurde schon die Elsterbrücke für 3,5 Millionen Euro. Die Poniatowskibrücke für 4 Millionen Euro geht ihrer Fertigstellung entgegen.
Womit jetzt endlich das dazwischen liegende Grabenstück in Angriff genommen werden kann. Insgesamt war der ganze Bauabschnitt mit beiden Brücken zuletzt auf 16,86 Millionen Euro Baukosten veranschlagt worden.
Mit dem letzten Bauabschnitt soll der Elstermühlgraben bis zum Sommer 2026 vollständig geöffnet sein, so das Amt für Stadtgrün und Gewässer. Damit gilt er dann als innerstädtisches Gewässer und kann wassertouristisch genutzt werden und das Paddeln Richtung Rosental wird dann nach rund 20 Jahren Bauzeit am Elstermühlgraben endlich möglich. Zur Erinnerung: Der erste Abschnitt am Ranstädter Steinweg wurde 2006 im Vorfeld der damaligen Fußball-WM fertiggestellt.
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