Die Neugestaltung der Grünflächen am Franz-Schubert-Platz und am Brahmsplatz im Clara-Zetkin-Park ist abgeschlossen, beide Parkbereiche stehen den Bürgerinnen und Bürgern wieder offen. Auch der Spielplatz im Johannapark kann nach der Sanierung wieder benutzt werden. Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal und Baubürgermeister Thomas Dienberg haben am Mittwoch, 11. September, beide fertiggestellten Anlagen eingeweiht.
„Beide Parkanlagen sind für unser städtisches Grünsystem unverzichtbar“, erklärte Heiko Rosenthal. „Sie haben als Bindeglied zwischen der Innenstadt und dem Leipziger Auwald eine besondere stadtgestalterische und ökologische Bedeutung und sind attraktive und vielgenutzte Freiräume für die Leipzigerinnen und Leipziger. Die beiden aufgewerteten Bereiche ermöglichen ein Nebeneinander von Spielen, Freizeit und Erholung, Klimaanpassung, Denkmalschutz und Biologischer Vielfalt.“
Und Baubürgermeister Thomas Dienberg betonte: „Der Clara-Zetkin- und der Johannapark sind wichtige, zentrale Naherholungsbereiche, die alle Generationen zum Verweilen einladen. Die Parks erhöhen die Lebens- und Wohnqualität und leisten einen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe, gleichzeitig verbessern sie das Stadtklima. Damit das so bleibt braucht es Projekte wie die beiden, die heute eröffnet werden. Unterstützung dafür erhalten wir vom Bund-Länder-Programm ,Lebendige Zentren‘, durch welches rund zwei Drittel der Kosten gefördert wurden. Dafür bin ich dankbar.“
Was wurde alles saniert?
Am Franz-Schubert-Platz und am Brahmsplatz wurden die stark verschlissenen sogenannten „Parterreflächen“ denkmalgerecht saniert. Die die Grünfläche umlaufenden Wege wurden wiederhergestellt. Die vorhandene Struktur der Gartenpartien wurde beibehalten – mit Bänken und Blickfängen laden sie wieder zum Verweilen und Entspannen ein, so die Stadt. Die Schmuckbeete wurden wiederhergestellt, die Hainbuchenkegel in den Eckbereichen erhalten.
Neu sind die attraktiven Stauden in den umlaufenden Schmuckbeeten, die über die gesamte Vegetationsperiode blühen. Verschiedene Blüten- und Blattformen kombiniert mit Gräsern und Stauden mit silbrigem Laub sorgen für einen besonderen Blickfang. Auch die Schachspielfläche am Schachzentrum mit den zweifarbigen Betonplatten wurde erneuert.
Nach rund zweieinhalb Monaten Bauzeit ist auch der vielgenutzte Spielplatz im Johannapark umgestaltet. Zum attraktiven neuen Spielangebot gehören eine Nestschaukel, die von Libellen aus Holz gehalten wird, drei große Laufkäfer sowie zwei verschiedene Schneckenarten als Betonskulpturen. Sie greifen das Thema der Förderung der biologischen Vielfalt auf. Die von der Künstlerin Elisabeth Howey geschaffenen Betonfiguren wurden aus dem Nachlass des Leipziger Bürgers Hans-Joachim Zirrgiebel finanziert.
Neue Attraktion ist eine große Kletter- und Balancierkombination mit Rutsche. Die beliebte Kuh Johanna ist erhalten geblieben. Mit Unterstützung des Leipziger Kinder- und Jugendbüros und der Kita „forum thomanum“ hatte eine Kinderjury die Gestaltungsvorschläge von Künstlerinnen und Künstlern bewertet. Eine Informationsveranstaltung vor Ort rundete die Planung ab.
Die Sanierungen wurden vom Amt für Stadtgrün und Gewässer geplant und umgesetzt. Die Gesamtkosten für beide Maßnahmen belaufen sich auf rund 951.000 Euro bei einem städtischen Anteil von rund 340.000 Euro. Rund 611.000 Euro wurden über das Fördermittelprogramm „Lebendige Zentren“ finanziert, welches vom Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung koordiniert wird.
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